VR als Nächstes?
Wie es heute im Hardcoregamer diskutiert wird, gibt es Gefahren im Videospiel-Sektor.
Zu leicht und schnell werden manche Produkte für den Massenmarkt entwickelt, denen es anschließend an wirklichem Nutzen fehle. So wie die Motion-Control-Konzepte der vergangenen Generation, könnten sich auch die kommenden VR-Features schnell als unüberlegte Versuche herausstellen. Casual Gimmicks – VR als Nächstes?
Foto: Microsoft
Kinect dient als bestes Beispiel für unnütze Spielerei.
Da weder Playstation-Move noch Microsofts Kinect bisher wirklich sinnvoll zum Spielgeschehen beitrugen, selbst gesamte Wii-mote-Applikationen in den seltensten Fällen Spieler überzeugten, kann man den vergangene Motion-Control-Hype gerne als verdienten Unsinn für die Allgemeinheit bezeichnen.
Da kommend jedoch mit teuren VR-Headsets eine weitere Veränderung auf dem Markt forciert werden wird, stellt sich den Autoren des Hardcoregamers die Frage nach dem tatsächlichen Nutzen.
Während dem PC-Markt verschiedene Modelle mit eigenständigen Plattformen wie Exklusiv-Titeln versprochen wird, bekommt die Playstation4 von Sony ein eigenes Playstation-VR-HMD.
Für dessen Unterstützung müssen die jeweiligen Programmierer-Teams jedoch erst sorgen.
Gefahren sehen die Hardcoregamer darin, dass folgend zwanghaft versucht werden wird, die Features der neuen Peripherien einzusetzen – ob es sinnvoll scheint oder auch nicht.
Schnell könnte sich daher ein ähnliche Spirale wie zu den Casual-Motion-Games-Zeiten entwickeln, die das eigentliche Konzept von virtuellen Welten stören und den Ruf der Technik unter der Spieler-Gemeinde vernichten könne.
Da Microsoft auch noch auf ein eigenes holografisches Konzept mit Hololens setzt, sind die Zukunftsprognosen dieser kommenden Entwicklungen in keinster Weise abzuschätzen.
Während Sony-Sprecher sich sicher sind, dass VR in den nächsten zehn Jahren den Ton angeben werde, wundern sich ernste Analytiker bereits, warum keine entsprechenden Nachrichten aus dem Hause Nintendos sickern.
Auch wenn 2015 als eines der schwierigsten Jahre für den japanischen Konzern gilt, sind sich die Insider sicher, dass man in Zukunft wieder stärker mit dem Mario-Hersteller rechnen könne.
Da das unter Codename NX produzierte Nintendo-Gerät wohl im nächsten Jahr vorgestellt werden wird, und mit großer Sicherheit nicht auf den kommenden Virtual-Realtiy-Zug aufspringe, könnte der leicht gestolperte Produzent mit einem konventionellen Videospiel erneut in eine andere Richtung voranschreiten – während sich alle VR-Unterstützer gezwungener Maßen um ihre frisch verkauften Kopfaufsätze kümmern müssten.
Dass Spieler auch nicht immer alles ausnahmslos akzeptieren, was ihnen versucht wird vorzugaukeln, zeigen die überraschenden Erfolge des recht konventionellen und dazu oft besonders schrecklich bewerteten Devil’s Third in den USA für Nintendos WiiU.
Kein Casual Gimmick – ein Spiel.