Wegweisendes Design.

Die PC Engine von NEC ist ein bemerkenswertes Gerät.
Nicht nur, dass der kleine 8-Bitter dank 16-Bit-Grafikchipsatz mit den folgenden Konsolen Schritt halten konnte, auch technische Fortschritte wurden peu à peu in die Hardware-Updates gebaut.
So fand sich das erste CD-Rom-Laufwerk ebenso auf der PC-Engine ein sowie ein stetiges Erhöhen des verfügbaren Speicherplatzes durch Steckkarten. In der Kombinations-Variante des Gerätes kam dann das gesamte Wissen in ein einziges NEC-System.
Die PC Engine Turbo Duo.

CDI und 3DO schauten sich die Form ab – PS3Slim erinnert daran.

In einem anthrazitfarbenen Plastik-Gehäuse, das CD-Rom und Steckkarten-Slot in einem beherbergt, erschien im September 1991 der technisch wahr gewordene Traum japanischer Videospieler.
Das in Deutschland und dem Rest Europas größtenteils unbekannte Gerät bot ordentliche Grafiken und dank neuster CD-Abspielfunktion oft einen klaren Sound von der Silberscheibe.

Eine Gestaltung, die an damalige Sportwagen erinnert und nur im Detail etwas Mut zur Kante beweist, verbirgt die Spielerqualitäten der Konsole gekonnt hinter leichtgängigen Top-Loader-Türen, die den jeweiligen Gaming-Inhalt nach dem Wiederverschluss heimlich verbergen.
Selbst ein Lautstärkeregler an der Seite sowie der Power-Schalter an der Front stören das aerodynamisch einwandfreie Design der PC Engine Turbo Duo nicht, die später auch noch als überarbeitete Fassung in strahlendem Weiß als DUO-R und Duo-RX auf den Markt gebracht wurde.

Die zeitlose Krümmung der Oberfläche einer DUO fand soviel Gefallen, dass spätere Philips CDI und günstigere 3DO-Konsolen ähnliche Ausmaße und auch deren geschmeidige Form erhielten.
Selbst die letzte Revision der Playstation3 erinnerte auf den ersten Blick leicht an das flache Wunder aus dem Hause NEC.
PC Engine Turbo Duo – we still love you!

Fotos & Edit: mze