Süchtig nach Speed.
Das Münchner Studio Shin’en ist schon eine ganze Weile lang mit einem gutem Ruf behaftet. Bereits auf Gameboy Advance zauberte das kleine Team grafisch beeindruckende Werke.
Nun hab sie mit Fast Racing Neo auf WiiU erneut bewiesen, dass man Hardware bis auf das Äußerste ausreizen kann.
Fast Racing Neo füllt eine Lücke aus die in der Vergangenheit gerne noch durch größere Hersteller gefüllt wurde, aktuell aber komplett übersehen scheint. Future-Racer erfreuten sich immer einiger Beliebtheit, doch sind realistische Automobile derzeit meist die einzigen Fahrzeuge die virtuell noch in ernstzunehmende Rennen geschickt werden.
Der jetzt nur online veröffentlichte Nachfolger des Wii-Shop-Titels Fast Racing kommt daher auch mit einigen spielerischen Neuerungen, die leidenschaftliche Future-Racing-Piloten bei regulären Straßenrennen oft vermissten.
Drei unterschiedliche Geschwindigkeitsklassen wollen in Fast Racing Neo gemeistert werden. 16 Strecken stehen bis zu vier Couchpotatoes zur Verfügung, um sich im Splitscreen gegeneinander zu messen. Acht Spieler zocken online in einem der schnellsten Spiele der Geschichte um Platz Eins.
Anti-Grav-Gleiter dienen als fliegender Untersatz, die einige wenige Meter über den harten Boden der Realität flitzen. In vier Coups versucht der neu angekommene Bleifuß durch fahrerisches Können stetig den ersten Platz auf den Podium einzuheimsen und anschließend als Sieger gefeiert zu werden. Um die ohnehin schon wahnsinnig schnelle Geschwindigkeit zu erhöhen und entfernte Raser noch einholen zu können, bedient sich Fast Racing Neo einem Konzept das auf verschiedenfarbige Kraftfelder setzt.
Während der Rennen müssen die Fahrer kleine Energiekugeln einsammeln, die einem einzuschaltenden Turbo Kraftstoff liefern. Eine Anzeige am unteren Bildschirmrand klärt über den Verbleib dieser Energie auf. Ebenso ist die Strecke mit leuchtenden Feldern gespickt, die in einer von zwei Farben kräftig strahlen. Passt der Pilot vor dem Überfahren jener Felder das eigene Vehikel per Knopfdruck an – der jeweiligen Farbphase entsprechend – garantiert im ein zusätzlicher Energiestoß weitere Schubkraft. Stimmt die Farbe der Phase des Gleiters nicht mit der des Untergrunds überein, bremst einen das Kraftfeld jedoch ab. Durch den passenden Wechsel der Farben und das stetige Überfahren der jeweiligen Kraftfelder positioniert sich der Fahrer an die Spitze der steilen Achterbahnen ähnelnden Strecken.
Da der Geschwindigkeitsrausch unfassbar schnell in die Blutbahn gelangt, die grafische Gestaltung neben der technischen Perfektion überzeugt – die Steuerungen vernünftig, der Preis des Spiels gering und Ausweichoptionen derzeit komplett inexistent sind – sollte die Fast-Racing-Neo-League auch ebenso schnell viele Fahrer gewinnen.
Fast as Lightning.
Fast Racing Neo
Fotos: Nintendo
USK 6
Circa 15€
WiiU – Nintendo eshop