Sicherheitsupdates seien laut Sony der Grund …
In keiner anderen Generation zuvor wurde der Handel mit Spielen derartig in virtuelle Gefilde verlegt wie in der aktuellen Zeit. Playstation Store, Nintendo eShop, Microsoft Store – Games als kostenpflichtigen Download anzubieten, hat sich seit dem Start der Systeme durchgesetzt und zählt unter vielen Spielern als vernünftiger Vertrieb. Regelmäßig werden Preise angepasst, noch nicht erschienene Spiele zum Vorbestellen angeboten und zusätzliche Inhalte finden auch ihren Weg durch das Internet. Zocker sind daher also mittlerweile auf eine funktionierende Infrastruktur angewiesen, beziehen sie immer häufiger ihren Spielenachschub über die jeweiligen Online-Shops der Konsolenhersteller. Im Osten der Welt hat nun eine Unterbrechung eines Service stattgefunden, weil anscheinend Sicherheitsprobleme auftraten, die behoben gehören. Der chinesische Playstation Store ist auf unbestimmte Zeit geschlossen worden.
Foto: Sony
PS4 in China aktuell ohne Playstation Store …
Schließen Hersteller die Online-Marktplätze ausgemusterter Konsolen, betrifft dies in der Regel nur noch einen kleinen Teil der Kundschaft. Dennoch zeigen derartige Schritte, dass Nutzer von Spiele-Maschinen, die sich einzig auf virtuelle Medien stützten, schnell ohne Gaming-Nachschub dastehen können. Dass nun in China der PS-Store seitens Sony geschlossen werden musste, der für die Playstation 4 Games im Angebot hatte, lässt den Schaden für Anbieter und Nutzer daher nur vermuten. Laut Big-S wäre ein Sicherheitsproblem der Grund für das Abschalten des Dienstes auf unbestimmte Zeit. Im Rest der Welt scheint dieses Problem nicht zu bestehen, denn hier laufen die Online-Stores noch ohne Einschnitte. Möglich scheint, dass eine leicht zu umgehende Lokalsperre der Grund für die Handlungen ist, doch bislang wollte Sony auf Nachfragen keine Antworten geben. In China müssen Games eine Lizenz seitens Regulatoren erhalten, welche die Spiele zuvor auf eine inhaltliche Unbedenklichkeit prüfen, doch offensichtlich gab und gibt es einfache Methoden, um diese Ländersperren zu umgehen. So boten Händler im Land für einen Betrag von fünf Dollar wohl auch an, das PS4-System derartig zu cracken, dass auf Inhalte aus anderen Playstation Stores zurückgegriffen werden konnten. Aufgrund der strengen Restriktionen in China erschienen im vergangenen Jahr nur 13 neue Titel online, sodass es verständlich erscheint, warum chinesische Gamer nicht auf ihr Territorium begrenzt bleiben möchten. Wenn also die aktuelle Sperrung des gesamten Stores in China erneut aufzeigt, wie abhängig Gamer vom Wohlwollen der jeweiligen Konzernleitungen sind, so zeigt das Beispiel auch, dass es in der virtuellen Welt anscheinend immer einen geheimen Umweg zum Ziel gibt. Selbst im restriktiven China!