Google Stadia vorgestellt

Google goes gaming via stream.

In den vergangenen Wochen türmten sich die Gerüchte, dass Google tatsächlich selbst ins Gamingbusiness einsteigen wird und zur Konkurrenz von Nintendo, Sony und Microsoft mutieren könnte. Nun wurde auf der GDC Keynote das tatsächliche Vorhaben des Suchmaschinenmoguls gelüftet und eine neue Plattform zum Spielen präsentiert, welche auf eine eigene Hardware komplett verzichten wird. Es wurde Google Stadia vorgestellt.

Xperia_Smart_phone Foto: mze
Auf jedem Bildschrim das beste Spiel – Stadia von Google solls machen.

Nachdem man erst Entwickler zur Teilnahme an der Google GDC Keynot einlud und anschließend Jade Raymond an Board als Vizepräsidentin holte, war abzusehen, dass Google wirklich ernst machen will, was Computer- und Videospiele betrifft. Gestern wurde auf der Konferenz für Game-Macher dann der Vorhang von dem ehemaligen Microsoft-Vize Phil Harrison gelüftet und das bereits in 2019 startende Stadia-Konzept vorgestellt. Dabei handelt es sich nicht um eine Konsole im üblichen Sinne, sondern um einen Streaming-Dienst, der per einfachem Knopfdruck direkt in jedes angebotene Spiel einsteigen lässt. Egal, auf welcher Plattform man sich derzeit befindet – PC, TV, Smartphone oder Tablet – Stadia wird via Youtube ein perfektes Gaming-Erlebnis offerieren. Google verspricht dabei eine 4K-Darstellung, 60 Bilder in der Sekunde und sogar HDR-Darstellung via Stream anbieten zu können. Keine Downloads, Patches oder Updates würden dabei benötigt, nur der passende und eigens konzipierte Controller wird für Stadia zwingend sein. So wundert es auch nicht, dass kommende Entwicklungen wie Doom Eternal bereits ihren Platz auf Stadia finden werden und von den technischen Boni profitieren werden.


Große Töne, kleine offene Fragen – Stadia.

Youtube bietet das ideale Sprungbrett zum Zocken, da neben Live-Streaming, Capturing und Uploads nun einfach mittels Bestätigung auf der Webseite in Games der Zukunft und Vergangenheit eingestiegen werden kann. Multiplayer-Erfahrungen werden ebenfalls durch Stadia ermöglicht, welche eine bessere Konnektivität mit Gamern und stabile Bildraten ohne Einbrüche bieten sollen. Einziger Haken an Stadia beim Start wird sein, dass zwingend ein Google-Chrome-Browser geöffnet sein muss und erst im Laufe des Betriebes weitere Optionen zur Teilnahme geschaffen werden sollen. Auch bleibt fraglich, wie sich Google den Bezahlservice einstellen lassen wird, und welche Summen somit auf Spieler zukommen werden, nachdem man sich den Controller für Stadia im Einzelhandel erworben hat. Ebenso dürfte bei den gesamten Versprechen spannend bleiben, welche Internetverbindung vonnöten sein wird, will man wirklich die 4K/60FPS/HDR-Qualität von Stadia in vollen Zügen genießen. Schon bei 1080p werden mindestens 25 Mb pro Sekunde vorausgesetzt. Der Besitz eines Games bleibt dazu bei Nutzung des Google-Gaming-Streaming-Service Stadia vollkommen ausgeschlossen.

Eine schöne neue Welt aus den Wolken wird bittere Realität!