Microsoft verzichtete auf VR-Entwicklungen nach Kinect-Disaster.
Auch wenn Microsoft zum Ende des Jahres dank unterschiedlicher Dritthersteller in den VR- und AR-Markt tiefer einzusteigen versucht, sind alle Unternehmungen des Redmonder Konzerns in diese Richtung bisher nur halbherzig angegangen. Nun bestätigt der Senior Director of Product Management and Planning, dass man keine Anstrengungen in 2017 unternehmen würde, Virtual Reality stärker in den Markt zu bekommen, da die Technik Entwickler bloß ablenken würde. Virtual Reality verwirrt Entwickler.
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PUD-J5A zählt seit 2002 zu verwirrender VR-Peripherie.
Albert Penello erwähnte während eines längeren Interviews mit der Wired-Webpräsenz, dass man davon abgesehen hätte, Entwickler in diesem Jahr mit VR-Applikationen zu beauftragen, da die Technik zwar sehr vielversprechend, aber zeitgleich noch nicht vollständig angekommen wäre. Da man aus dem Fehler mit der Kameragestensteuerung Kinect gelernt habe, werde man nicht den gleichen Weg gehen, erneut nur bekannte Konzepte auf VR umeichen zu wollen. Nur speziell dafür hergestellte Anwendungen könnten überzeugen, doch dafür sei in diesem Jahr kein Platz gewesen, ohne Programmierer zu verwirren und abzulenken.
Spaßig klingen diese Antworten seitens des Senior Director of Product Management and Planning jedoch besonders, weiß man, wie lang der Microsoft-Konzern an der überflüssigen Kameratechnik festhalten wollte, und wie schön sich andere Mitspieler im Business die alles umschließende VR-Videospieltechnik aus dem letzten Jahrtausend reden können. Fraglich bleibt dabei aber weiterhin, ob der fehlende Enthusiasmus seitens des Windows-Konzerns nicht seinen Teil dazu beitragen wird, die geringe Nachfrage in der Bevölkerung weiter fortzuführen.
So könnte es in einigen Jahren auch auf dem bisher noch nicht VR kompatiblen Xbox One X Dashboard schnell heißen: Unterstütze kein Virtual Reality HMD mehr.
Microsoft verzichtete in der Vergangenheit schließlich schon mehrfach auf vielversprechende Features …