Eine ganze Arcade im Koffer für Reisen

Quadratisch, praktisch, gut!

Retro-Gaming erfreut sich großer Beliebtheit. Ob die wenigen Highlights der aktuellen Generation, oder die vielen Perlen aus vergangenen Tagen dafür die Schuld tragen, lässt sich derzeit nicht eindeutig definieren. Sicher ist jedoch, dass nach NES Classic Mini, dem kommenden Super Nintendo Classic Mini, der Ataribox und der RetroEngine Sigma die Zeiten der gefloppten Ouya-Konsole vergessen scheinen und Videospieler von heute Videospiele von gestern lieben. Eine ganz besondere Sparte der Emulation stellen dabei die nie daheim erschienenen Spiele aus Spielotheken dar, die meist spezielle Hardware für ihre Anforderungen auf den Leib geschneidert bekamen. Eine ganze Arcade im Koffer für Reisen hat nun ein findiger Bastler zusammengeschustert, die dank extremer Funktionalität und schickem Steampunkdesign für etwas Aufsehen sorgt. Quadratisch, praktisch, gut!

videospiele im regal Foto: mze
Eine Videospielsammlung zum Mitnehmen eingepackt, bitte!

Growngaming.com präsentiert die Arbeit eines Reddit-Users, der unter dem Pseudonym PM_ME_Y0UR_VAGOO seine selbst hergestellte Arcadebox im Internet zeigte. Ein alter Lederkoffer bietet nun einem Display, zwei abnehmbaren Controllern samt Sechs-Button-Layout, Lautsprechern und natürlich der Recheneinheit plus externer Stromversorgung formschönen Platz, der Zocker geradezu animiert auf Reisen zu gehen. Ein Rasberry Pi fungiert als Emulations-Maschine und bietet dank ROM-Bestückung genügend Auswahl an alten Klassikern, die eine globale Umrundung wie im Nichts vergehen lassen könnten.

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Foto via Growngaming.com

Einzig eine Batterie, die das gesamte Koffer-Konstrukt auch unterwegs einsetzbar machen würde, scheint der überlegt hergestellten und definitiv auch portablen Spiele-Maschine zur Vollendung noch zu fehlen.

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Foto via Growngaming.com

Dennoch ist der angesprochene Neid auf der werbenden Webseite verständlich und selbst in Berlin wünscht sich so manch Globetrotter eine neue Ledertasche für seine DMT-Kurztrips.
Inspiriert soll der findige Bastler von einer vermarkteten Variante einer hochpreisigen “R-Kaid-R” Arcadebox worden sein, die für nicht ganz günstige 2499 Dollar – exklusive Steuern – an gut betuchte Spieler verkauft werden will.


R-Kaid-R ist selbst Jimmy Fellon zu teuer …

Retro-Gaming geht wieder um die Welt.