Microsoft Konsole spielt mit Nintendo.
Nachdem bereits ein Nintendo Entertainment System Emulator auf Microsofts Power-Konsole veröffentlicht wurde, hat nun ein weiterer Hobbyprogammierer ein anderes Nintendo-System auf das MS-Gerät virtuell portiert. Ein N64 Emulator auf Xbox One sorgt erneut für etwas Verwunderung.
Foto: Microsoft
Unter Nintendos “Seal of Quality” steht nun die Xbox One.
Obwohl schon mit dem kostenpflichtigen Angebot eines NES-Emulators ein kleiner Grenzüberschritt seitens der Geschäftstrategie Microsofts begangen wurde, legt der Redmonder Konzern noch etwas Holz aufs Feuer. Obwohl gesetzlich mit ziemlicher Sicherheit gewisse Vorgaben überschritten werden, scheint MS auf den kommenden Rechtsstreit anscheinend vorbereitet.
Ansonsten ließe sich nicht erklären, wie erneut die virtuelle Simulation, eines der Firma fremden Videospielsystems, auf der aktuell promoteten Konsole angeboten werden darf.
So meldet Thisgengaming.com, dass trotz des Entfernens des vorherigen NES-Emulators aus der Xbox Live Angebotsliste, nun ein N64-Programm heruntergeladen werden kann. Die Win64e10 N64 App könne aktuell bezogen werden, was ihren Nutzern die Möglichkeit gäbe, die Xbox One mit gedumpter Originalsoftware des späten 1990er Nintendo-Systems zu belagern. Verschiedene Einstellmöglichkeiten und die Unterstützung unterschiedlicher Xbox One Peripherie werden von dem auch auf PC, Smartphone und sogar Hololens nutzbaren Programm erlaubt. Fraglich, wie lange diese auch als Markenrechtsverletzung Nintendos verstandene Applikation auf dem Microsoft-Konsolen-System Xbox One erhältlich sein wird.
Sollte der Win64e10 N64 Emulator länger als einige Tage via offizieller MS-Bezugsquellen verfügbar gemacht werden, kündigte der Entwickler des NES-Emulators auch bereits ein erneutes Einreichen seines wieder von Marktplatz gescheuchten NESBox-Programms an.
Microsoft’s Universal Windows Platform machte diese beiden Entwicklungen auf der Xbox One überhaupt erst möglich.
Ob Nintendos NX im Gegenzug einen Xbox-Emulator spendiert bekommen wird, darf dennoch stark bezweifelt werden …