Rayman-Hersteller macht sich gegen eine Übernahme stark.
Im letzten Jahr erwarb Vivendi eine Menge Aktien von Gameloft und Ubisoft. Nachdem das französische Gesetz daraufhin verlangte, erstere Firma in größerem Maße zu übernehmen, könnte nun ähnliches im Falle Ubisofts bevorstehen.
Vivendi greift nach Ubisoft – doch der Spiele-Hersteller macht sich gegen eine Übernahme stark.
Foto: Ubisoft
Trotz stattlicher Größe keine Sicherheit – Ubisoft.
Anscheinend hat sich der bekannteste Ubisoft-Mitarbeiter Yves Guillemot unter anderem mit dem kanadischen Premier-Minister getroffen, um etwas Unterstützung in der Politk aufzubauen.
Über 3000 Mitarbeiter habe die französische Firma schließlich in dem nordamerikanischen Staat angestellt, was der dortigen politischen Führungsriege sicherlich nicht ganz unwichtig ist.
Finanzielle Unterstützung wünsche sich Monsieur Guillemot von der kanadischen Regierung – lokal wie national – damit einer Übernahme durch Vivendi entgegengewirkt werden könne und die Jobs in Kanada blieben. Selbst besäße der Gründer Ubisofts nur noch neun Prozent an Aktienanteilen; mithilfe ähnlich denkender Aktionäre, wolle er nun dafür Sorgen, dass Vivendi in Zukunft keine großen Veränderungen krampfhaft durchsetzen könne und Ubisoft Ubisoft bliebe. Ein Dutzend kanadische Anleger würden zu diesem Zweck noch benötigt.
Vivendi könne jedoch selbst besonders große Interesse haben, wieder wesentlich stärker in den Computerspiele-Markt einzudringen, nachdem man sich 2016 von allen Aktien Activision/Blizzards trennte.
Michael Pachter warnt jedoch schon einmal vorsorglich: sollte eine ungewünschte Übernahme durch einen Medienriesen stattfinden, ist die Belegschaft oft schneller anderswo angestellt als offizielle Papiere unterzeichnet sind.
Einzig der Name bliebe in der festen Hand verkrampft.
Viviendi spielt also ein recht waghalsiges Spiel mit Ubisofts Zukunft – ähnlich Trackmania Turbo.