Softwarehersteller möchte ins Hardwaregeschäft

Mad Box der Slighty Mad Studios angekündigt.

Derzeit scheint sich das Karussell auf dem Hardwaresektor wieder etwas stärker zu drehen, nachdem zuletzt mit Xbox One, Switch und PS4 Pro die Einzelhändler etwas zum Verkaufen auf ihren Austellungssflächen anbieten konnten. Die Vorbereitungen für die kommende Generation scheinen im Hintergrund angefahren und laut Gerüchten erwartet Konsumenten gleich eine ganze Armada neuer Gerätschaften. Selbst Popstars versuchten sich derzeit im anscheinend doch recht lukrativen Konsolensektor, sodass es nur eine Frage des Zeitpunktes war, bis weitere Versuche – im Hardwaresegment Fuß zu fassen – von anderen Personen unternommen werden würden. Die Slightly Mad Studios haben jetzt kürzlich bekannt gegeben, dass auch sie an einem Videospielsystem werkeln würden, das auf den Namen Mad Box getauft worden sei. Der Softwarehersteller möchte ins Hardwaregeschäft.

NuonSamsungdvd Foto: mze
Konsolen existieren immer erst bei Erscheinen – Nuon gibt es.

Die für Autorennsportsimulationen bekannten Slightly Mad Studios unter der Führung von Ian Bell haben bekannt gegeben, dass sie selbst an einer Konsolenkonstruktion säßen, die bei Erscheinen in drei Jahren ein Technikmonster wäre. Einem kraftvollen PC der Zukunft – zwei Jahre – solle die auf den Namen Mad Box getaufte Spiele-Maschine entsprechen und daher viele Features bieten, die Technikenthusiasten ansprechen würden. Am Freitag veröffentlichten die einst NFS:Shift produzierenden Studios die ersten Bilder des Systems, das nach Aussage des CEOs leicht und tragbar sei. Auch würden die Konsolen untereinander kommunizieren können, sagte Bell gegenüber der exklusiv berichtenden Variety.

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Foto: Slightly Mad Studios via Twitter
Die Mad Box in Bildern vorgestellt – ein leuchtender Cowboyhut.

Eine 4K-Auflösung bei 60 Frames pro Auge selbst bei VR solle das Gerät final problemlos hinbekommen, alle Virtual-Reality-HMDs würden nach bisherigen Aussagen unterstützt. Neue und alte Spiele sollten bei Erscheinen der Mad Box auf dem eigenständigen Konsolensystem genutzt werden können, frische Entwicklungen dürften einfach zu bewerkstelligen sein, da der Hersteller eine eigene kostenfreie Engine mit ausliefere, die zum Arbeiten und Portieren einlade. Da mehrere Investoren beteiligt wären, benötigte man zur Produktion zur Abwechslung auch einmal keine Crowdfunding-Kampagnen, die in letzter Zeit in derartigen Belangen oft nur bedingt erfolgreiche Abschlüsse fanden. Preislich wolle man die Mad Box beim geplanten Release in dreieinhalb Jahren allen zu diesem Zeitpunkt erhältlichen Systemen der bekannten Konkurrenten anpassen. PS5, Xbox Scarlett und Switch …

Bis dahin betrachtet man den gefassten Plan aber lieber einfach doch noch unter der Kategorie Steam-Machine.