Sega feiert das 60-jährige Bestehen

Neue Webseite ist offen.

Die unter dem Namen Sega äußerst bekannte Videospielfirma agiert im Business seit 60 Jahren. Zu den anstehenden Feierlichkeiten und besonderen Events öffnete Sega heute die bereits seit wenigen Tage erreichbare Webseite 60thSega.com, auf der in japanischer Sprache auf das Jubiläum hingewiesen wird. Überraschend gab es dabei einen Auftritt des ältesten Sohnes des einst für Saturn werbenden Hiroshi Fujioka, der als Werbeträger Segata Sanshiro in die Popkultur Japans einging. Sega feiert das 60-jährige Bestehen.

Sega_Pluto_Saturn_artikelFoto: mze
Sega spielt schon lange mit – 60 Jahre im Business.

Seit Juni 1960 sind Japan Entertainment Products Co., Ltd. damit beschäftigt kommerzielle Unterhaltungsautomaten wie Jukeboxen und Flipperautomaten zu verkaufen. Zusammengeschlossen mit Nippon Kikai Seisakusho entwickelte man in Japan produzierbare Jukeboxen, da der Import der Geräte aus Übersee Beschränkungen unterlag. Mit der amerikanischen Firma Service Games fusionierte man dann im Juni 1964, die sich zu diesem Zeitraum schon seit vier Jahren auf den Namen Sega geeinigt hatte. Seitdem begann die Entwicklung von eigenen Unterhaltungsgeräten, während im Juli ein Jahr später der Handelsname offiziell in SEGA Enterprises Co., Ltd abgeändert wurde. 1966 stand die erste erfolgreiche Eigenentwicklung, die als Arcade-Game bezeichnet werden kann, der Öffentlichkeit zur Verfügung, die heute unter dem Namen Periscope noch als wegweisende Entwicklung der Gaming-Branche anerkannt ist. Appollo Vegas wurde ein Markenzeichen, da Sega in verschiedenen japanischen Großstädten unter diesem Namen eigene Vergnügungszentren aufbaute und erfolgreich betrieb. Nach weiteren Innovationen veröffentlichte Sega dann im Jahr 1983 erstmals eine Heimkonsole, die unter dem Namen SG-100 zu den ersten größeren Systemen zählt, welches sich später in technisch verbesserter Fassung als Master System auch hierzulande unter Spieler mischte. Im Juli 1984 gründete man zu diesem Zweck Sega Europe, während ein Jahr später weltweit die eigens entwickelten Ufo-Catcher ihren Betrieb aufnahmen. Im März 1986 wurde Sega of America geründet, das sich fortan auf den US-Markt konzentrierte und ab 1990 das seit Oktober 1988 erhältliche Sega Mega Drive dort unter dem Namen Genesis vermarktete. Im Jahr 1991 schaffte dann eine Gruppe japanischer Entwickler, mit der Entwicklung von Sonic the Hedgehog, der übermächtig scheinenden Konkurrenz ein Schnippchen zu schlagen, und schuf einen Charakter, der sich bis heute in der Kulturgeschichte der Welt einen festen Platz gesichert hat. Nach frühen Polygon-Games in Spielotheken – wie Virtua Racing oder Virtua Fighter – veröffentlicht Sega im Jahr 1994 den Sega Saturn, der es im Westen nicht leicht gegen den frisch ins Feld gezogenen Konzern Sony hat. Die Playstation verhindert den Erfolg der schwierig zu programmierenden Spiele-Maschine in Europa und USA, doch in Japan wird Saturn halbwegs herzlich empfangen, sodass fast 1000 Spiele dafür erscheinen. Verschiedene Vergnügungszentren betreibt Sega zu diesem Zeitpunkt bereits, während noch weitere folgen. 1998 erscheint dann mit Dreamcast das letzte Heimgerät des seit sechzig Jahren in der Spielebranche verhafteten Herstellers, das leider erneut nicht den wirtschaftlichen Erwartungen entsprechen kann. Auch wenn das DC unter Liebhabern besonderen Kultstatus besitzt, reicht dies nicht aus, um Sega über Wasser zu halten. Aus diesem Grund entschließt sich der Konzern als Spielehersteller bestehen zu bleiben und entwickelt fortan seine eigenen Marken und Games für die Systeme der ehemaligen Konkurrenz. Ab Oktober 2004 ist Sega unter dem Namen Sega Sammy unterwegs, da man mit dem einst auch NeoGeo-Games herstellenden Hersteller fusionierte. Im Oktober 2012 benennt man sich darauf hin wieder Sega Entertainment Inc. um. Seitdem sind verschiedene Videospielentwickler in der Firma aufgenommen worden, man entwickelte andere Konzepte im Unterhaltungssegment und verschrieb sich weiterhin technischen Innovationen. Zuletzt erschien mit dem Mega Drive Mini eine eigene Hardware, die ein kleines Mega Drive mit vorinstallierten Games darstellt. Zusätzlich sorgte Sega im Kino für Aufregung, da tatsächlich ein kompletter Film mit Sonic the Hedgehog Geld einspielte. Im Juni 2020 gibt es daher einen Grund zu feiern, den Sega – wie wir es kennen – wird 60 Jahre alt. Daher hat der Konzern eine neue Webseite online gestellt, die über die Geschichte, das Happening und die Zukunft etwas Auskunft gibt – und die Option bietet, sich via Verlosung eine echte Ledertasche mit entsprechendem Branding zu besorgen. Zusätzlich wirbt der älteste Sohn des einst äußerst bekannten Schauspielers Hiroshi Fujioka, der als Werbeträger Segata Sanshiro in die Popkultur Japans einging, für Sega in der jetzigen Zeit.


Sega feiert das 60-jährige Bestehen mit Sega Shiro!

Happy Birthday, Service Games! Go Sega!