DualSense statt DualShock5!
Sony hat es sich in den letzten vier Generationen der Playstation recht leicht gemacht, was das Design des jeweiligen Controllers anbelangt. Schon zu PS1-Zeiten kamen Analog-Sticks auf das PS-Pad, nahezu unverändert erschien dieses Interface für PS2, PS3 und PS4. PS3-DualShock-Controller besaßen zwar Bewegungssensoren, PS4-Pads dann eine Leuchtleiste und ein Touch-Pad, doch insgesamt veränderte sich weder das Design noch die Handhabung merklich. Jetzt, vor dem Start der PS5, zeigte Sony überraschend den Controller für die kommende Konsole, der sich erstmals grundlegend von den Vorgängern unterscheidet. Es wurde der Playstation 5 Controller vorgestellt, der es möglicherweise schafft, das Spielgefühl auf Playstation maßgeblich zu verbessern.
Foto: Sony
Neue Farben – neue Features! Der PS5-DualSense-Controller!
Sony brüstete sich in der Vergangenheit gerne mit der eigenen Innovationskraft, die beim näheren Hinschauen oft gar nicht so besonders groß war, wie von Firmenchefs dargestellt. Gerade im Bereich Controller änderte sich seit 1994 nur marginal wenig am seit dieser Zeit auf dem Markt erhältlichen PS-Joypad. Jetzt ist gestern auf dem Playstation-Blog überraschend der PS5-DualSense-Controller vorgestellt worden, der erstmals ein komplett anderes Design aufzeigt. Dank der Farben weiß, blau und schwarz wird direkt eine Veränderung zu den regulär einheitlich schwarzen Pads sichtbar, die Form an sich erinnert auch nicht länger an die der gewohnten Sony-Pads.
Same, same, but different. PS-Controller der vergangenen 25 Jahre.
Da auch technisch einige Spezialitäten eingebaut worden sein sollen, darf man nun erstmals hoffen, dass hier Features ins Gaming einziehen, die wirklich das Thema Spiele voranbringen könnten. So sollen die Analog-Sticks einen künstlichen Widerstand aufbauen und somit das Gefühl von Druckveränderungen mit sich bringen, die Trigger-Buttons weisen das gleiche Feature auf, und auch sonst scheinen tatsächliche Verbesserungen Einzug erhalten zu haben. Die Lichtleiste des PS4-Pads ist an die Oberfläche gelegt worden, sodass diese sich nicht länger im genutzten Bildschirm spiegelt, und ein Mikrofon erlaubt das Chatten mit Kumpels ohne eingestöpseltes Headset. Erneut setzt Sony auch auf ein Touch-Feature, auch wenn die im PS4-Pad eingebaute Technik kaum sinnvoll eingesetzt werden konnte. Wie viel besser der DualSense-Controller in der Hand liegen wird, muss sich im Einsatztest zeigen, doch da das Sony-Interface den beliebten Microsoft-Controllern ähnelt, dürften zumindest hier keine Defizite entstanden sein. Man habe auch anhand vieler Tests mit unterschiedlichen Zocker-Pfoten herausgefunden, dass die Form für alle Nutzer gut funktioniert. Es bleibt abzuwarten, wie der Umstieg auf ein tatsächlich einmal innovatives Design von der Fan-Base angenommen wird, doch hörte man aufseiten verschiedener Portale, dass manch großer Sony-Fan von der Farbgestaltung eher abgeschreckt als angetörnt ist. Was die neue Technik im Einzelhandel dann auch zu kosten vermag, stellt einen weiteren Punkt dar, der vor dem Feiern des Gezeigten erst einmal geklärt gehört.
Pads kosten ja heute schon teilweise einen gewaltigen Haufen Geld.