Reaktionen auf die Einstufung als Krankheit seitens der WHO.
In wenigen Tagen wird die Weltgesundheitsorganisation WHO Spielsucht in ihren Katalog der anerkannten Krankheiten aufnehmen. Nun fragen sich Spieler und Hersteller von Videospielen, welche Auswirkungen dies haben könnte und wie man vielleicht auch gegen das Suchtmittel Videogame am sinnvollsten vorgehen könne. Gaming Disorder verhindern, schlägt selbst Sony CEO Kenichiro Yoshida vor, der sich einige Gedanken zur Thematik gemacht hat.
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Spielsucht ist eine Krankheit – WHO zertifiziert.
Gaming Disorder gilt laut WHO nun als Krankheit, damit gegen die Ausbreitung der Sucht mehr Aufwand betrieben werden kann. Ärzte sollen den Zustand eines potenziellen Erkrankten schneller erkennen, Programme zwecks Behandlung des schädlichen Verhaltens besser angepasst werden. Ab 2022 dürften Betroffene mit verstärkter Aufmerksamkeit rechnen, die der deutsche Gesundheitsminister bereits den bevorstehenden Krankenkassenausgaben widmet.
Auch der Boss von Sony, CEO Kenichiro Yoshida, beschäftigte sich sofort mit dem ernst zu nehmenden Thema und sagte gegenüber Kyodo News, dass man die Einstufung als Krankheit äußerst ernst nehmen würde und dazu aufgefordert sei, Gegenmaßnahmen gegen die Suchtgefahr zu entwickeln. Man habe bereits ein System, welches auf Altersfreigabe der Spiele beruht, hätte aber bereits nach eigenem Standard Methoden zu Verbesserung in den Einsatz geschickt.
Donald Trump, der sich sicherlich noch nicht mit dem bewegenden Thema auseinandersetzte und dafür lieber an Steuerschrauben dreht, hat für sein Land vielleicht eine andere Strategie unbewusst aus dem Hut gezaubert. Künftig sollen aufgrund des weiterhin stattfindenden Importes aus China, Videospielkonsolen, Automatengeräte und Controller einer zusätzlichen bis zu 25 Prozent hohen Steuer ausgesetzt sein, sodass alle Investitionen in diese Produkte wesentlich teurer werden. Allein dadurch könnten die Verkäufe und somit auch der Einsatz der bunten Unterhaltungstechnik mit Gefahrenpotenzial in den USA zukünftig viel seltener werden.
Problem solved!