Cyberpunk 2077 verkauft sich trotz Skandal

13 Millionen Exemplare in zwei Wochen!

Schon am Veröffentlichungstag konnte das neuste Werk von CD Projekt Red im Handel überzeugen. Acht Millionen Exemplare wurden abgesetzt, bevor den meisten Zockern bewusst wurde, dass hier kein fertiges Spiel verkauft wurde. Besonders auf den Konsolen der auslaufenden Generation sorgte der Titel für berechtigten Ärger, da das Spiel auf diesen Systemen nahezu unspielbar aufgrund der technischen Performance war. CD Projekt Red kündigte daher entschlossen an, dass unzufriedene Spieler ihr Game zurückgeben könnten, Sony ging sogar so weit, das Spiel komplett aus dem Playstation Store zu entfernen. Dennoch kann der Entwickler jetzt schon auf einen großen Verkaufserfolg zurückblicken, wie man in einer Mitteilung an Investoren schrieb. Cyberpunk 2077 verkauft sich trotz Skandal.

Logo: CD Projekt Red
Cyberpunk 2077 verkauft sich trotz Skandal – aber warum?

In einem aktuellen Report lässt der Entwickler von Cyberpunk 2077 darüber Informieren, wie viele Exemplare des sehr kritisch aufgenommenen Titels tatsächlich verkauft werden konnten, nachdem sich der Skandal über die Performance auf den alten Systemen herumgesprochen hat. Laut CD Projekt konnte man seit dem Release am 10.12.2021 bis zum 21.12.2020 über 13 Millionen Spiele an die zockende Gemeinschaft verkaufen, wobei alle zurückgegebenen Games bereits mitgezählt worden sein sollen. Dies würde bedeuten, dass noch mehr Exemplare ursprünglich über die verschiedenen Ladentheken gingen, nach der Rückgabe gewisser Mengen jedoch weiterhin ein nennenswerter Verkaufserfolg erzielt werden konnte. Diese Nachrichten kommen etwas überraschend, da die Akzeptanz des Titels in der Spielergemeinschaft nach Wahrnehmung der Wirklichkeit schnell sank und kaum davon auszugehen war, dass nach dem Erblicken der Perfomance auf PS4 und Xbox One noch viele Menschen Lust auf Cyberpunk 2077 in der derzeitigen Form zeigen würden. Da sogar Investoren des Entwicklers in Polen und den USA darüber laut nachdachten, eine Sammelklage gegen CD Projekt Red zu starten, da man sich belogen fühlte, könnte die Nachricht über den Verkaufserfolg aber auch aus taktischen Gründen veröffentlicht worden sein. Inwieweit sich die Geschichte hinter den Kulissen verbessert, bleibt daher genauso abzuwarten, wie die kommenden Updates des Spiels, die es möglicherweise auf den Geräten der auslaufenden Konsolengeneration ein wenig verbessern könnten. Vielleicht wird am Ende ja doch noch ein gutes Spiel aus dem im katastrophalen Zustand ausgelieferten Werk.

Es wäre wohl für alle Beteiligten wünschenswert – und damit sind nicht nur die 13 Millionen Spieler gemeint.