Betrugsverdacht führt zu Sammelklagen.
Activision hat sich zum Beginn von 2019 offensichtlich doch etwas stärker mit der Trennung von Bungie ins Bein geschossen, als man es bei dem alteingesessenen Publisher vermutete. Die mit der Abspaltung verbundenen Verluste auf dem Wertpapiermarkt sorgten für enttäuschte Broker, die sich nun mithilfe von spezialisierten Firmen gegen das schleierhaft wirkende Verhalten wehren. So ist Activision nun von mehreren Finanzfirmen unter Beschuss genommen worden, die mittels Sammelklagen Klarheit und finanzielle Entschädigung für ihre Kunden einfordern.
Foto: Activision
Destiny hat wohl wirklich Schicksalscharakter.
Activision hat aktuell keine Probleme damit, alteingesessenen Angestellten auf einem anderen Posten Bonuszahlungen in mehrfacher Millionenhöhe auszugeben, doch bei der rechtlichen Absicherung einer geschäftlichen Umwälzung scheint der Konzern keine Bemühungen angestellt zu haben, um Geschäftskunden und Aktionäre abzusichern. Aufgrund der großen Verluste, die durch die Freilassung des Bungie-Teams entstanden, klagen nun mehrere Finanzunternehmen im Namen mehrerer Personen, die sich von dem uralten Publisher übergangen fühlen. Die Rosen Law Firm und die Schall Law Firm haben Schritte in die Wege geleitet, um vor Gericht herausfinden zu können, inwieweit Activisions Chefetage bei der Trennung von Bungie richtige Arbeit geleistet haben. Sollten die Vorwürfe bestätigt werden können, dass Activision vorsätzlich falsche und auf Holzwege führende Aussagen bezüglich ihrer Geschäftsabsichten vor dem Split gemacht hat, dürften Schadensersatzzahlungen von den engagierten Companies für ihre Klientel eingefordert werden können. Hier dürften sich alle Personen angesprochen fühlen, welche zwischen dem 02. August 2018 und dem 10. Januar 2019 auf den Activision-Aktienzug aufsprangen und möglicherweise aufgrund der Handlungen einen absehbaren Verlust hinnehmen mussten. Rosen Law und Schall Law sind dabei nicht die einzigen Verfechter des Rechts, auch Federman & Sherwood, Pomerantz LLP, Levi & Korsinsky, LLP, und Faruqi & Faruqi, LLP haben bereits angekündigt die Vorkommnisse genauer zu prüfen, was im Klartext weitere Sammelklagen gegen Activision bedeutet.