Die Art zu spielen

Xbox One änderts

Vor einigen Jahren war es Pflicht, dass Spiele-Maschinen vier Joypad-Ports boten.
N64, Dreamcast, Xbox und Gamecube punkteten durch dieses Feature, das einen Multiplayer-Adaptor unnötig machte, wollte man ein darauf zugeschnittenes Spiel mit drei Freunden spielen.
Dank der heutigen Funkverbindungen sind diese Anschluss-Ports unnötig und vier Joypads gleichzeitig kein Problem. Doch dank ständiger Internetverbindung haben sich die meisten Multiplayer-Modi ins Internet verschoben, während die Spieler alle für sich alleine bleiben. Auch ein gemeinsames Erleben ist bereits virtuell geworden.
Die Xbox One ändere nun nach Meinung von Gamezone.com, die Art zu spielen jedoch wieder gehörig.
Denn man sei zusammen alleine.
XboxSensor Kinect Foto: Microsoft
Dank Skype Integration bieten Spiele-Sessions mit Freunden nun auf Xbox One auch was fürs Auge – nutzt man Kinect.

Matt Liebl der Gamezone Redaktion meint, dass die Neuerung durch Skype auf der Xbox One, die alten, vermissten Gefühle aus Multiplayer-Späßen der Vergangenheit wiederbelebe, da man nun während der Game-Sessions, den Freund, Partner oder Gegner sehen könne.
Freude und Ärger seien durch Mimik ansteckender, als durch den Schall einer Stimme, die durch ein unbequemes Headset befördert worden sei.
Microsoft würde mit dem Skype Feature die warmen Zeiten aufleben lassen und Spieler noch stärker mit einander Verbinden können, als es schon davor bei Xbox Live ermöglicht wurde.
Diese neue Art, miteinander zu spielen, sei die eigentliche Innovation der Xbox One.

Die Japaner, die sich gerne gemeinschaftlich Gaming-News via Nico Nico Video Channel anschauen, bekamen gestern die Chance, drei exklusive Xbox One Titel für den japanischen Markt zusammen anzugucken und anschließend öffentlich zu bewerten.
Mit einer Quote von über 66% Prozent an Enttäuschung bis harscher Kritik, stimmten die Zuschauer über die drei gezeigten Graphic-Novels des Herstellers Mages and 5pb.
Die bekannten japanischen „Lol’s“ in Form der drei W-Buchstaben folgten daraufhin sogleich.

Warum man eine neue Konsole vom wenig beliebten Hersteller zu kaufen habe, um Grafik-Novels die für Touch-Pads geeignet wären spielen zu dürfen, wollte anscheinend auch nicht in die Köpfe, der aktuell auch die Playstation4 verneinenden Japaner.

Dass Miiverse auf WiiU, 3DS und nun auch im regulären Internet, Spieler auf einer eigenständigen Social Media Plattform verbindet und dauerhaft bestehende Kommunikation, Austausch durch Screenshots und auch Video-Chats per WiiU-Gamepad anbietet, ist dagegen wohl noch nicht in den Köpfen der vorher erwähnten Gamezone Redakteure gelandet, die daher jetzt das drittklassige Feature der Microsoft Konsole – Visualisierung von Internet Freundschaften – als das eigentliche große Ding, des sich ständig veränderten Systems verkaufen wollen. Kurzum: Skype.

Besser als drei olle Grafik-Novellen, ist dieses Feature aber allemal … www