Schrottkonsolen von Soulja Boy im besonderen Angebot.
In den USA zählt man zu einem gemachten Mann, hatte man in der Vergangenheit einmal einen Hit in den Top-Ten-Musikcharts. Der heute 28-jährige Soulja Boy schaffte sogar eine Nummer-1-Platzierung 2007, was ihm anschließend nicht noch einmal gelingen sollte. Nun hat sich der bekennende Videospieler einen Traum erfüllt und verkauft auf einer seiner leicht fragwürdigen Onlineplattformen zwei unterschiedliche Videospielkonsolen unter seinem Namen. Der US-Rapper versucht sich auf dem Konsolenmarkt.
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Selbst ein Game Gear verspricht heute noch mehr Spaß!.
Nachbauten verschiedener Technikartikel sind auf der Präsenz Souljawatch schon länger im Angebot erhältlich, da es bei dem Rapper Soulja Boy seit Längerem nicht mehr wirklich musikalische Erfolge zu feiern gab. Nun hat sich der Hip-Hopper weitere Asia-Produkte in den Katalog geholt, die man wohl zum gemeinen Spielsegment zählen könnte. Unter dem Namen SouljaGame und SouljaGame Handheld bietet der ehemalige Musiker nun zwei Nachbauten bekannter Gamingsysteme an, welche echte Zocker wohl schon von Weitem als unbrauchbare Waren erkennen müssten. Für 149 beziehungsweise 99 Dollar sind nach einer ersten Preissenkung eine stationäre und eine tragbare Videospielkonsole auf der Webseite zum Bestellen gelistet, die trotz des eigenen Namens keine Eigenentwicklung darstellen.
In einem Interview mit dem Rolling Stone Magazin erklärt Soulja Boy, dass er nach zwei eigenen Games, welche auf Smartphones vertrieben wurde, nun richtig einzusteigen gedachte, um Spiele mit sich selbst auf den Markt bringen zu können. Dazu – obwohl er von großem Aufwand berichtet – holte er sich mit der Hilfe des Herstellers Anbernic einfache Klonkonsolen aus China ins Warenhaus, die nun für einen gepfefferten Preis abgesetzt werden sollen.
Etwas amüsant erscheint die Idee nicht nur, weil sich auf den Systemen bereits illegal vertriebene Roms und Emulatoren befinden, sondern auch, da die verlangten Preise weit über den Kostenvorstellungen des auch auf Amazon aktiven Herstellers liegen. Während das portable Spielsystem beim Online-Händler für 59 Dollar erhältlich ist, verlangt Soulja Boy auf seiner Präsenz nach einer Reduzierung des Preises immer noch 40 Dollar mehr. Zusätzlich dürften die rechtmäßigen Rechteinhaber der verkauften Software ein Auge auf den dreisten Betrugsversuch werfen, da derartige Piraterie nach bisherigen Vorkommnissen stets in der Vergangenheit durch rechtliche Schritte unterbunden versucht gehörte. Es bleibt daher abzuwarten, wie lange der „Geschäftsmann“ seine unüberlegte Aktion am Laufen halten kann, bevor sich verschiedene Anwälte mit Klagen bei ihm melden werden.
Zocker werden sich nicht nur aus diesem Grund von den vermeidlichen Angeboten fernhalten, doch alle unwissenden Eltern, Gelegenheitszocker und Geschenkesucher sollten in jedem Fall vor einem Einkauf bei dem den Preis verdoppelnden Gaming-Entrepreneur gewarnt sein. Eine reguläre PS4 ist für das ursprünglich verlangte Geld des mehr als nur fragwürdigen SouljaGame Heimgerätes im Einzelhandel schon länger zu erstehen und bietet definitiv eine weitaus höhere Spielspaßgarantie.
For the Players!