Fortnite auf dem Samsung Galaxy 9S+
Nintendos Switch begeistert nur eine gewisse Klientel, die sich mit kleineren Spielen und Umsetzungen zufriedengibt. Da neuere Entwicklungen den kräftigeren Maschinen vorbehalten sind, gab es auch schon unfaire Vergleiche mit Telefonen. Nun hat man den Versuch gewagt, der nicht ganz einfachen Wahrheitsfindung etwas auf die Sprünge zu helfen und vergleicht eine aktuelle Entwicklung auf Switch und Samsung Galaxy S9. Nintendo Switch versus Telefon.
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Nokia NGage hatte auch mehr Kraft als ein Nintendo GBA.
Der Youtuber TilmenDomination machte sich die Mühe, extra eine neue Capture-Card in seinen Nintendo Swicht zu verfrachten, um die Aufnahmen des beliebten Free-2-Play-Titels Fortnite in bestmöglicher Qualität abzusichern. Zeitgleich fertigte er aus der Mobile-Fassung für Android-Geräte Aufnahmen via Samsung Galaxy S9+ Smartphone an, die in Videoform einen direkten Vergleich der beiden Systeme zulassen.
What’s the game-maschine – what’s the phone?
Sichtbar ist selbstverständlich, dass das Nintendo-Switch-System ein wenig die Nase vorne hat und das wesentlich teurere Telefon von Samsung noch nicht ganz an die Qualitäten der portablen Heimkonsole gelangt. Dennoch dürften Laien, die mit Videospielen insgesamt wenig am Hut haben, von den Fertigkeiten des Samsung-Gerätes angetan sein, da das Smartphone schließlich nicht ausschließlich dem Zweck des Zockens dient, wie es Nintendos Spiele-Maschine eigentlich sollte.
Auch wenn das Samsunggerät einen fast dreifachen Preis des Nintendogerätes veranschlagt, ist es ziemlich beeindruckend zu sehen, dass ein Gerät für die Hosentasche, welches zur Standardausrüstung eines heutigen Erdenbürgers zählt, mit einer ausschließlich für Videospiele konzipierten Konsole nahezu mithalten kann. Auch wenn sich Nintendojünger nun aufgrund der gezeigten Qualitätsunterschiede auf der sicheren Seite schätzen, spricht der Fortschritt in Smartphonezyklen schon längst die Sprache einer flotten Aufholjagd. Sollte sich Big-N in den nächsten Monaten daher weiterhin so viel Zeit lassen, aktuelle Software für das eigene System herauszubringen, und damit klar anzeigen, dass ein Telefon keine Konkurrenz darstellt, könnte der Griff der Allgemeinheit bei Videospielgelüsten zukünftig noch eher in der Handyabteilung stattfinden. Wenn die Grenzen derartig verschwimmen und die Vorteile eines Systems für die Masse nun mit der Lupe zu suchen sind, wird es schwer, diese von einem Beibehalten gewohnter Verhaltensweisen zu überzeugen.
Dass der Name Nintendo alleine nicht mehr genügt, zeigte schließlich schon der WiiU.