2016 bereits Höhepunkt.
Obwohl seit gestern sicherlich einige neue Besitzer von Virtual Reality Headsets durch den Cyberspace flutschen, doch der tatsächliche Absatz insgesamt weit hinter den verhaltenen Prognosen lag, fragen sich Finanzexperten und Investoren im amerikanischen TV, wie die Zukunft für die eher skeptisch aufgefasste Technik im nächsten Jahr wohl ausschauen mag.
VR 2017 in Frage.
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PUD-J5A erinnert an VR-Versuche aus 2002.
CNBC befragte noch vor den Feiertagen einen Startup-Investor sowie eine Runde von Anlegern, wie die Entwicklung auf dem Virtual-Reality-Segment in 2016 gelaufen sei, was man in 2017 erwarten könne und wie man persönlich zu der Technik stünde. So kam am 20.12.2016 der junge Investor Phil Chen von Presence Captial zu Wort, der auf die Frage, ob der Erfolg von VR im nächsten Jahr endlich spürbarer würde, zum Gegenteil tendierte. Er meint, dass der Höhepunkt bereits erreicht wurde und somit dem VR-Markt in 2017 ein kalter Winter bevorstünde.
Die Verkaufszahlen aller Geräte der oberen oder mittleren Preisregionen wären nur lauwarm und die gebotene Erfahrung sei in mehreren Aspekten enttäuschend. Verantwortlich für die unerwartet schlechten Ergebnisse wären der hohe Preis der HMDs sowie die recht umständliche Handhabung, die ein einfach anzuwendendes „Plug & Play“-Konzept vermissen ließe. Der Apple-Effekt fehle und eine große Menge Menschen neben einzelnen Gamern würden nicht erreicht. Besonders zurückhalten werden sich in 2017 daher die Investoren.
Solche zeigten sich zwei Tage später bei einer Diskussionsrunde desselben Senders, um den Virtual-Reality-Markt der nahen Zukunft zu beleuchten. Auch hier spiegelt sich Ernüchterung in den Aussagen wider, da weder die bisherige Akzeptanz noch das künftige Potenzial für große Investments sprächen. Facebook traut man zwar zu, die Problematik der Motion-Sickness in den Griff zu bekommen, doch am ehesten würden wohl Chipproduzenten wie Qualcom profitieren.
Wie eine Moderatorin im Vorfeld bereits passend feststellt, bestünde bei Virtual Reality das bekannte Hennen-Ei-Problem, weil Konsumenten erst auf überzeugende Inhalte warten würden, während Hersteller auf eine breite Konsumentenschicht warten würden, bevor die erforderlichen Inhalte produziert würden. Einen besonderen Grund in den somit spätherbstlichen VR-Sektor einzusteigen, gibt es daher wohl weder für einen Großteil der flüssigen Investoren noch für leicht aufgeheizte Gamer.
2017 könnte schließlich eiskalt werden – virtuell gesehen.