Veröffentlichungen fernab der Versprechen.
Mit der E3 beginnt die wohl spannendste Zeit des Jahres für Gamer weltweit. Ankündigungen, Präsentationen, Pressekonferenzen und Spiele, Spiele, Spiele.
Leider sieht die größte Fachmesse für Computerspiele in rückwirkender Betrachtung wesentlich enttäuschender aus, zieht man die Versprechen der Hersteller mit den folgenden Taten in Rechnung.
Der E3 Hype und die Realität wurden heute auf finder.com.au in Zusammenhang gebracht.
Heraus kamen Veröffentlichungen fernab der Versprechen.
Logo: E3
Eine bunte Werbetrommel ohne Wahrheitsgehalt – E3.
Auch wenn besonders die letztjährige Pressekonferenz Sonys als eines der bedeutendsten und wohl auch schönsten Ereignisse der bisher 22 stattfindenden E3-Messen in den Geschichtsbüchern verankert werden darf, bleibt ein Jahr später unter Wahrheitsfindern ein fader Nachgeschmack.
Kaum eines der dort angekündigten Games hat zeitnah das Licht der Welt erblickt.
Wie die australische Webseite herausgefunden habe, sei sogar nur ein einziger Indie-Titel auf der Playstation4-Plattform im selben Kalenderjahr der Präsentation erschienen.
Die E3 könne somit eher als durchgestylte Werbeshow, ohne ernst zu nehmende Herstellerverpflichtung betrachtet werden, beziehe man sich auf den Sony Konzern.
Mit The Last Guardian mache man dort seit über 10 Jahren Werbung, No Man’s Sky verschob sich genauso wie nun auch Horizon Zero Dawn. Deep Down, The Tomorrow Children oder Dreams lassen ebenso auf sich warten.
Auch aus diesem Grund stellte die Webpräsenz eine Übersicht an, die die Anzahl veröffentlichter Spiele und deren einstige Ankündigung vergleichen ließ.
Das erschreckende Ergebnis gibt den quengelnden Redakteuren besonders leidenschaftlicher Webseiten recht: nur 38 % Prozent der im letzten Jahr beworbenen Spiele sind tatsächlich erschienen.
Schlusslicht der Releases sei der Sony-Playstation-Konzern.
Wort halten täten in der Regel dagegen Electronic Arts und Nintendo, die eine Veröffentlichungsquote von über 90 % Prozent erreichten.
Nintendo habe sogar den Großteil bereits vor Weihnachten veröffentlicht, was die flotteste Umsetzung versprochener Ankündigungen darstelle.
Ansonsten sei jedes Jahr eine Steigerung der verspäteten Veröffentlichungen wahrzunehmen, die sich bei Microsoft und Sony mittlerweile zwischen 63 % und 77 % Prozent befände.
Wie diese lang schlafenden Konsolenbauer – nach derartigen Armutszeugnissen – möglicherweise jetzt schon neue Geräte an die langsam aufwachenden Konsumenten verkaufen gedenken, entzieht sich jedweder Überlegung alternder Videospielbranchenbeobachter.
Generation Null.