Wie Computerspiele Kulturgut wurden

Timeline der Videospielkultur im Computerspielemuseum Berlin.

Nicht nur Zocker und Programmierer überlegen täglich, ab wann ein Spiel zur Kunstform mutiert und aufgrund der gebotenen Inhalte als etwas ganz Besonderes in Ehren gehalten werden muss. Selbst wenn sich Teilnehmer der professionellen Branche eher als Entertainer betrachten, lässt sich der künstlerische Aspekt in Games genauso wenig abstreiten, wie deren Einfluss in das alltägliche Miteinander. Wie Computerspiele Kulturgut wurden, versucht nun eine neue Timeline im Computerspielemuseum in Berlin offenzulegen.

vectrex 3d headset csmberlin Foto: CSM
Einmal nicht durch die rosa Brille blicken …

Eine Pressemitteilung des Computerspielemuseums Berlin ließ heute Nacht darüber informieren, dass man daran gearbeitet hätte, die kulturgeschichtlichen Meilensteine des Medium Games in einer Zeitlinie für jedermann verständlich festzuhalten. Wie und warum, wird daher folgend erklärt:

 

PRESSEMITTEILUNG

Wie Computerspiele Kulturgut wurden. Eine neue Timeline des Computerspielemuseums

++ Hauptstadtkulturfonds fördert Timeline zur Kulturwerdung von Computerspielen

++ Offizieller Release der Timeline findet am 7.6.2018 auf dem games:net PRESENTS Event in Berlin statt

Berlin, 6. Juni 2018 | Dass Computerspiele ein wichtiger Teil unserer Kultur sind, wird heute kaum mehr in Zweifel gezogen. Doch auf welchen Ereignissen basiert diese Erkenntnis?
Die neue Timeline des Computerspielemuseums füllt diese Lücke, indem sie Meilensteine versammelt, die jenseits von subjektivem Empfinden und der Qualität einzelner Spiele die gesellschaftliche Anerkennung von Games als Kulturgut beschreiben. Dabei fokussiert die Timeline die Schnittstellen von Computerspielen zu anderen bereits etablierten Kulturbereichen wie Literatur, Film, Theater oder Musik, nimmt aber auch gesellschaftlichen Bereiche wie Politik und Wissenschaft in den Blick.
Das sich so entspannende Spektrum von Ereignissen erstreckt sich von den Anfängen der Games bis zu heutigen Entwicklungen und lädt alle Interessierten zum Entdecken und Forschen ein. Die umfängliche Funktionalität der Timeline ermöglicht einen individuellen inhaltlichen wie ästhetischen Zugang zur Gameskulturgeschichte.

Die Timeline ist ein internationales Projekt, das dauerhaft mit Unterstützung von Partnern wie der European Federation of Game Archives, Museums and Preservation Projects (www.efgamp.eu) erweitert werden wird.
Die Timeline wurde vom Hauptstadtkulturfonds im Rahmen der State- of- the- Game Projektreihe des Computerspielemuseums gefördert. Der Kurator des Computerspielemuseums Andreas Lange wird die Timeline beim Release persönlich vorstellen und steht für Interviews zur Verfügung.

Eine Preview ist bereits unter www.gamesanthropology.net möglich.
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Und hier gehts zur kostenfreien Anmeldung zum games:net PRSENTS event:
https://www.eventbrite.de/e/gamesnet-berlinbrandenburg-berlinbalticnordicnet-present-naz-cuevas-registration-45940332772

Ansprechpartner: Andreas Lange Tel.: (030) 31164470

Email: lange(at)computerspielemuseum.de


Hinweis für Redakteure:

Über das Computerspielmuseum:

Das Computerspielemuseum eröffnete 1997 in Berlin die weltweit erste ständige Ausstellung zur digitalen interaktiven Unterhaltungskultur. Mit dem Konzept „Computerspiele. Evolution eines Mediums“ von Andreas Lange und K.-Peter Gerstenberger wurde es möglich, private und öffentliche Förderer für die Einrichtung einer neuen Dauerausstellung zu gewinnen, die am 21. Januar 2011 eröffnete. Die Ausstellung zählt heute jährlich über 100.000 Gäste. Mehr als 300 Exponate erwarten die Besucher in der Spiel- und Experimentierlandschaft zur Kulturgeschichte der Games. Das Museum ist Gewinner des Deutschen Computerspielpreises 2017 in der Kategorie „Sonderpreis der Jury“.
www.computerspielemuseum.de
www.facebook.com/Computerspielemuseum
twitter.com/CSM_Berlin
instagram.com/computerspielemuseum_berlin/

Über den Hauptstadtkulturfonds

Der Bund und Berlin haben sich 1999 darauf verständigt, im Rahmen des Hauptstadtkulturvertrages den Hauptstadtkulturfonds einzurichten, aus dem kulturelle und künstlerische Einzelprojekte und Veranstaltungen in der Bundeshauptstadt Berlin gefördert werden, die für die Bundeshauptstadt Berlin bedeutsam sind, nationale und internationale Ausstrahlung haben bzw. besonders innovativ sind.
www.hauptstadtkulturfonds.berlin.de

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