Videospielmarkt in 2016 gewachsen

Ein 91 $ Milliarden Dollar Geschäft.

Obwohl 2016 sicherlich nicht als ein besonders glückliches Gaming-Jahr bezeichnet werden kann, ist der Videospielmarkt in 2016 gewachsen. Trotz des Fokus auf Konsolen-Hardware und Smartphone-Spiele ging die Rechnung für die gesamte Branche offensichtlich auf. Datenerhebungen lassen darauf schließen, dass der Sektor ein 91 $ Milliarden Dollar Geschäft gewesen ist.

videospiele im regal Foto: mze
Jetzt müsste nur noch die Qualität im Einklang sein …

Super Data Research – die Firma, die sich bei Super Mario Run um 16 Millionen Downloads verzählte – will in Erfahrung gebracht haben, was der Videospielmarkt in 2016 für seine finanziell involvierten Teilnehmer zu bieten hatte. Nach deren Wertemessen war das auslaufende Jahr ein ganz besonders erfolgreiches. Bei einem Umsatz von 91 $ Milliarden Dollar könne man von einem der besten Geschäftsjahre aller Zeiten sprechen.
Jedoch fällt direkt auf, dass bei der gesamten Summe besonders der Smartphone-Sektor vorne mitfährt. So sollen alleine hier – dank Pokémon GO und Clash Royale – 41 $ Milliarden Dollar generiert worden sein, die wohl weniger im Bezug zu den Ausgaben für derartige Produktionen stehen. Dennoch sei dies die größte neue Summe, die in der gesamten Branche jemals erwirtschaftet worden wäre.
Konsolen-Gamer hätten dagegen mit 6,6 $ Milliarden Dollar um sich geworfen, um auf die Onlineservices von Microsoft und Sony zugreifen zu können. Xbox Live und PS-Plus. Den Umschwung in den digitalen Vertrieb hätten dafür die Einzelhändler gespürt, die im Gegensatz zu den Publishern und Herstellern weniger verdienten.
Am stärksten hätte im regulären Gaming-Markt der PC-Sektor zugenommen, wo durch League of Legends und Overwatch ein Anstieg auf satte 34 $ Milliarden Dollar messbar gewesen wäre, was sogar den Umsatz auf allen Konsolen überträfe. Der PC-Sektor ist damit größer denn je.
Der Hype um eSports sei dagegen nicht ganz so wirtschaftlich wie erhofft gewesen, doch der einzige echte Verlierer in 2016 wäre der gesamte Virtual-Reality-Markt, mit Facebook an dessen Front.
Preis, Leistung und Lieferschwierigkeiten erstickten das Interesse im Keim und sorgten für verschwindend geringen Absatz der Head-Mounted-Displays.
Da 2017 die Preise in allen Regionen purzeln werden und neue Konkurrenz das Spielfeld beträte, ließe sich aber insgesamt davon ausgehen, dass Videospiele im nächsten Jahr nicht weniger interessant für geldgeile Geldhaie werden würden.

Wie es jedoch um die noch unbefriedigten Bedürfnisse aus 2016 von Spielern steht, bleibt lieber unerwähnt …