Clinton und Trump nutzen Nintendo-Hype.

Pokémon GO ist nun auch in Deutschland ein Begriff.
Menschen starren auf ihr Smartphone, während sie sich in der freien Umgebung von der App lenken lassen.
Diese automatisierte Fremdsteuerung nutzen nun auch die US-Präsidentschaftskandidaten Hillary Clinton und Donald Trump.
Pokémon GO für Wahlkampf missbraucht.

Foto: mze
Enton bekommt Kopfschmerzen von soviel Pokémon.

Während Hillary Clinton tatsächlich die neu entfachte Bewegungslust der Amerikaner nutzt und die Niantic-App dafür verwendete potentielle Wähler anzulocken, greift der Millionär Trump in die einfachere Trickkiste.
Clinton lädt Spieler dazu ein, sich an einem „Catch’em all“-Event zu beteiligen, bei dem neben gratis Items, Kreaturen und anderem nützlichen Spielzeug für Pokémon GO auch die Registrierung zur Wahlbeteiligung geboten wird. Nebenbei könne man sich auch über die Person und mögliche Präsidentin der USA informieren.
Hillary Clinton lockt via Pokémon GO tatsächlich potentielle Wähler in ihr Wahllager, während sich Donald Trump nur eine Videobotschaft ausdachte, die den Hype um die Nintendo-Kreaturen auszunutzen versucht.
In dem Clip fängt der nicht gezeigte Spieler ein Wesen namens Crooked Hillary ein und darf sich über die ausgedachte Biografie amüsieren. Demnach sei Crooked Hillary bald arbeitslos und neige dazu die amerikanische Bevölkerung zu belügen.

Crooked Hillary NO von Donald Trump ins Netz befördert.

Dass die neuste Nintendo-Manie anscheinend wirklich dazu in der Lage ist, Menschen von der Wirklichkeit zu entfernen, zeigen erste ernsthafte Unfälle unachtsamer Zocker, die dem Spiel mehr Aufmerksamkeit widmeten, als es gesund für sie war.
Während die Aktien des auftraggebenden Herstellers seit Erscheinen der App nur noch in die Höhe schießen – und alleine in den USA mit einem vier Milliarden Dollar schweren Umsatz pro Jahr dank Pokémon GO gerechnet wird – fielen zwei Spieler trotz mehrfacher Warnhinweise und Absperrungen in eine viele Meter tiefe Schlucht.

Oh no! More Lemmings.