And then?

Auf der CES in Las Vegas stellte Sony den eingekauften und umgewandelten Spiele-Stream-Service Gaikai in eigenen Gewändern vor.
Playstation Now.
Mittels dieses Online-Dienstes möchte Sony es ermöglichen Inhalte der vergangenen Konsolen auf unterschiedlichste Endgeräte zu übertragen.
Von der Playstation 4, Playstation 3, Playstation Vita zu Smart TV´s, Smartphones und Tablets.
Auch wenn sich manch Spieler über die Ankündigung nun bald überall auf beliebte Inhalte zurückgreifen zu können freuen mag, ist die Entwicklung in die Gaming-Stream-Richtung nicht nur vorerst mit Vorsicht zu genießen.
Foto: Sony
Die PS4 könnte dank Playstation Now die letzte ihrer Art werden.

Wie Talkingship.com gestern in sieben Punkten festhielt, ist vieles an der Verschiebung in einen komplett webbasierten Videospielvertrieb noch nicht ganz eindeutig.

Zum einen sei der Preis in keinster Weise bekannt, den der Konsument pro Sitzung, Zeit oder verlorenen Versuchen zu zahlen habe, zum anderen ist eine stabile Internet Verbindung maßgeblich für die Qualität des Gebotenen verantwortlich.
Wobei nicht nur die Downloadgeschwindigkeit zu beachten wäre.

Vorerst würde der Service dazu nur auf den Heimkonsolen des Herstellers angeboten, was den großen Nutzen, mehr Spieler zu erreichen sowie die heimische Begrenzung zu verlassen, weniger erkennbar mache. Ebenso seien die gleichen Inhalte, in gewöhnlicher Weise ohne den Internet Service auf den Geräten, in dieser Zeitspanne sicherlich besser zu genießen.
Vorerst startet Playstation Now sowieso nur in den USA, was die Freude auf dem Rest der Welt etwas schmälern müsste, und Ankündigungen über verfügbare Titel und deren Auswahlverfahren seien ebenso noch völlig unbekannt.

Als weiteres Argument gehöre der Dual Shock 3 Controller zum Stolperstein der gesamten Idee. Während das notwendige Pad daheim vor einem TV oder Tablet nicht störe, bärge die portable Option, Spiele auf dem Smartphone auch nur über das Playstation Pad spielen zu können, ein kleines Hindernis für echte Outdoor Einsätze.

Was Spiele-Maschine.de an der Entwicklung und an der Idee des Streaming Service am wenigsten zusagt, wäre die drohende Zukunft, in der keine neuen, eigenständigen und innovativen Konsolen mehr gebaut werden und Spiele zu einem bloßen Lizenzhandel verkommen, der zu viele technische, rechtliche und finanzielle Störfaktoren gegen einen einfachen, privaten Besitz eintauscht.

Ein Königreich für ein ROM.