Jobangebot für den kreativen Kopf dahinter.
Alle alten Videospieler denken in Wehmut an die goldenen achtziger und neunziger Jahre, in denen Konami für die besten Actiongames verantwortlich gemacht werden durfte. Seit längerer Zeit besinnt sich der ehemalige Primus der japanischen Hersteller eher auf sichere Geldgeschäfte und veröffentlicht neben PES-Fußball eigentlich nur noch Metal-Gear-Games. Die einstige P.T.-Demo für das anschließend geschlossene Silent-Hill-Projekt galt als bestes Werk des Herstellers seit vielen Jahren, doch aufgrund interner Entwicklungsprobleme musste selbst dieser kleine Horrorausflug wieder aus dem Playstation-Store verschwinden. Da sich Fans aber an eine inoffizielle Heimproduktion machten, musste der Hersteller erneut einschreiten und die vergangene Ruhmesarbeit vom Erdboden fegen. Konami verhindert ein P.T.-Remake auf Unreal Engine 4.
Foto: Konami
Silent Hill sollte weiter gehen – wann, wenn nicht jetzt?
Anstatt sich auf die Wünsche der Fans zu konzentrieren und endlich einmal die auf dem geschlossenen Wii-Kanal verlorenen Spiele der dreiteiligen Rebirth-Reihe für Switch umzusetzen, kümmert sich Konami lieber um das Verhindern der Veröffentlichung einer nahezu identischen P.T.-Gameplaydemo aus Händen fähiger Hobbyprogrammierer. Die nahezu fertiggestellte Heimfassung der einst exklusiv auf PS4 veröffentlichten Hideo-Kojima-Kurzproduktion stellte anscheinend eine Bedrohung für den japanischen Hersteller dar, sodass dieser an den Programmierer herantrat, um ihm neben der Bitte, eine Beendigung der Arbeiten ohne Querelen in Betracht zu ziehen, auch ein unmoralisches Angebot zu unterbreiten.
Der an einem von mehreren existierenden P.T.-Remakes arbeitende Progger Qimsar erhält die Chance für Konami in verschiedenen Bereichen etwas Arbeitszeit einzubringen und im europäischen, amerikanischen und japanischen Umfeld etwas Wichtiges fürs weitere Leben zu lernen. Da ähnliche Projekte von anderen Personen ins Leben gerufen wurden, wundere sich der an dem auf Unreal Engine 4 hergestellten Remake arbeitende Qimsar, warum ausgerechnet seine Version von Konami verboten werden wollte; er freue sich aber im Endeffekt nun wesentlich mehr, dass sich jetzt ungeahnte Chancen für seine berufliche Laufbahn ergäben.
Wenn die eingangs geforderte Rebirth-Collection endlich eine Folge der überraschend geschlossenen Zusammenarbeit wäre, freut sich auch der Rest der vergessenen Konami-Fans einmal wieder.