Für Dumm verkaufen?
Seit einem Jahr ist die Playstation4 erhältlich.
Spiele die sich wirklich lohnen, um auf die neue Generation umzusatteln, gibt es bisher aber nicht.
Und das bleibt erst einmal noch so.
Bis Februar, März, April, Juni… wer weiß.
Das sehen mittlerweile immer mehr Spieler, aber vor allem auch Besitzer des Gerätes, wie mehrere Artikel zum Geburtstag bereits offenbarten. Nach einem Jahr PS4 ist man etwas weiser.
Und auch Spiele-Maschine.de überlegt ernsthaft, ob es nach vier enttäuschenden Wochen mit der PS4 nicht besser wäre, sich erst einmal wieder direkt von ihr zu trennen – bis es sich dann wirklich lohnt. Soll Sony einfach jemand anderen für dumm verkaufen.
Foto: Sony
Ihr Geld noch nicht wert – PS4.
Nachdem mit drei der interessantesten und vielversprechensten Titel herumprobiert und dessen Spielspaß ausführlich mit der Lupe gesucht wurde, überlegt Spiele-Maschine Redakteur mze, sich tatsächlich wieder von der hauseigenen PS4 zu trennen, die bisher vor allen durch technische Macken aufzufallen wusste.
Nicht nur, dass Spiele sich erst installieren müssen und dann direkt riesige Patches aus dem Internet ziehen – dank unfertiger HD-Optimierung ruckeln sie deftig und haben auch mit weiteren unfeinen Grafikproblemen wie Pop-Ups und Clippings zu kämpfen. Besonders das fehlende V-Sync, das gegen unschönes Screen-Tearing wirken könnte, wurde während des gesamten PS4-Einsatzes durchgängig schmerzvoll vermisst.
Wenn man dann Start-Titel wie Knack ansieht und dessen fehlendes Konzept im Gameplay samt den technischen Holpereien wahrnehmen muss, fragt sich der gepflegte Videospieler von Welt schon zu recht, ob der Rest der Gesellschaft vollends durchgeknallt ist, genanntes Spiel einem perfekten 3D Mario vorzuziehen. Technik-Diskussionen um Auflösung und Bildrate der verschiedenen Systeme, scheinen unter den genannten Aspekten gar lachhaft.
Da der Hype der PS4, jedoch weiter zu halten scheint, scheint jetzt der beste Moment, sich nach einem Monate währenden Trauerspiel, schnellstmöglich von der aktuellen Sony-Hardware zu trennen, damit man noch im Rahmen der Ausgaben bleibt und nur mit einer herben Enttäuschung davon kommt. Unterstützung in Form von Spiele-Mustern, gab es für mze vom Konzern in sechs langen Redakteurs-Jahren bisher schließlich auch nie – trotz Kontakt und auch auf mehrfache Nachfragen bei den Verantwortlichen.
Nach The Evil Within, Lords of the Fallen und Knack hat Spiele-Maschine.de bereits genug gespielt, um zu wissen, dass mit der Spiele-Maschine PS4, bisher etwas wieder nicht rund läuft, auch wenn der Rest es sich einzureden versucht – während man auf den März des nächsten Jahres wartet oder wieder Fifa spielt – ruckelig.
Eurogamer traute sich auch endlich einmal, dem Frust freien Lauf zu lassen und siehe da, die Zustimmung kommt von allen Seiten. Die meisten Kommentare der Leser geben recht, dass das erste PS4 Jahr, absolut keine gutes war und die Konsole zum Netflix Player degradierte. Viele Kunden wurden einfach nur für dumm verkauft – sich das einzugestehen kostet.
Nintendo freuts.