EA oder Valve im Angebot

Microsoft will einkaufen.

Da die Xbox One von Microsoft nicht besonders rosig aussieht, was exklusive Entwicklungen auf dem zeitgemäßen Softwaremarkt betrifft, kursieren Gerüchte, dass MS – nach der Ankündigung kommende Veröffentlichungen in den Xbox Game Pass zu integrieren – weitere Schritte plant, um die amerikanische Videospielplattform wesentlich beliebter zu machen. Anscheinend möchte der mächtige Konzern einen Riesen der Gaming-Publisher übernehmen und sich so besondere Titel zukünftig unter den Nagel reißen. Da Spekulationen von EA oder Valve sprechen, dürfte das Größenverhältnis der vorgesehenen Geldmengen gedanklich greifbar werden. Microsoft will einkaufen.

Xbox-One-X Foto: Microsoft
Kostspielige Rettung für Konsole 3.3 – Xbox One X

Es würde schon Sinn ergeben, sind sich Redakteure weltweit sicher, wenn der Redmonder Konsolenhersteller und mächtige Windowskonzern sein gesammeltes Geld in die Hand nehmen würde und sich erneut einen namhaften Produzenten von Videospielen ins Haus holen würde. Der Mojang-Minecraft-Deal habe sich gelohnt und auch der Wirbel, der durch eine vergleichbare Akquisition in der Presse entstünde, hätte gewisse Vorteile im Konsolenkrieg. Ein Einkauf der PC-Plattform Steam – also ein Erwerb von Valve – würde MS beispielsweise zeitgleich den Rechnersektor abdecken lassen, während man neben vielen alten Games für Xbox auch andere Features für die Konsole erhielte – VR beispielsweise. Auch Electronic Arts stünde unter Beobachtung, heißt es in Fachmedien, die bei Übernahme ihren Origin-Service und kommende Sporttitel exklusiv auf dem Microsoft-Gerät anbieten könnten und so zu Überlegungen in Zockerzimmern animierten.
Ob jedoch tatsächlich das herrschende Problem auf der nun auch stärksten Konsole der Welt damit gelöst werden könnte, bezweifeln wiederum andere Beobachter berechtigt. Auch ein Einkauf des englischen Edel-Software-Entwicklers Rare aus den Händen Nintendos hat innerhalb von 16 Jahren schließlich nur eine überschaubare Ausbeute auf den drei unterschiedlichen Xbox-Konsolen und dabei noch weniger wertvolle Schätze zutage gebracht.
Gabe Newell von Valve will zudem noch nichts von einer Übernahme mitbekommen haben, welche die Xbox One mit einem Fingerschnippen in seine nie angekommene Steam-Machine verwandeln könnte.

Variable X trifft auf heißen Dampf.