Softwarehersteller trennt sich vom Publisher.
Das Spiel Destiny vom ehemaligen Halo-Hersteller Bungie sollte für Activision unter anderem auch ein dauerhaft funktionierendes Geschäftsmodell darstellen. Der Online-Shooter, der vornehmlich für die aktuelle Generation produziert wurde, konnte sich auch in gewissen Teilen durchsetzen und erzielte zumindest medial einige Erfolge. Anscheinend ist das gesamte Konzept um Destiny und Destiny 2 aber nicht komplett aufgegangen, da sich nun das Programmierteam des Titels – sicherlich mittels Zahlung – vom Publisher befreite und alle Rechte für die Spielmarke mitnahmen. Bungie erwirbt Destiny von Activision.
Foto: Activision
Haben sich ein Ziel gesetzt – Bungie mit Destiny.
Auf der Webseite des Softwareentwicklers Bungie steht seit Neustem geschrieben, dass man sich nach acht Jahren Zusammenarbeit mit Activision Blizzard auf neue Wege begebe und glücklicherweise die Rechte des eigenen Games überschrieben bekommen habe. Fortan wollen beide Firmen daran arbeiten die Wandlungsprozesse so geschmeidig wie möglich zu gestalten, damit die vielen glücklichen Destiny-Spieler nicht bei ihren Eskapaden gestört würden. Da man auch zugehört habe, was sich die Community unter einer besonderen Destiny-Erfahrung vorstelle, werde man seitens Bungies an der bisherigen Roadmap festhalten, und kommende Entwicklungen für Destiny ankündigen, die noch Geheim gehalten werden müssen, aber die Spieler überraschen werden.
Activision, die mit Call of Duty jedes Jahr ziemlich erfolgreich aus dem Einzelhandelsgeschäft steigen, kostete der Verlust der Destiny-Marke sowie der Zusammenarbeit mit Bungie am Donnerstag an der Börse sogleich ganze 7 Prozent im Wertpapierhandel. Insgesamt konnte das Urgestein der Third-Party-Publisher in 2018 nicht besonders gut auf dem Aktienmarkt bestehen, da sich Konkurrenten wie Epic mit Titeln a la Fortnite weitaus besser ins rechte Licht rücken ließen. Während Bundie nun also Destiny unter eigener Führung weiter auszubauen gedenkt, muss sich Activision Gedanken machen, mit welcher Neuentwicklung man das hinterlassene Loch wieder füllen will.
Ein Battle-Royal-Online-Shooting-Game sollte es wohl aber nicht unbedingt werden …