2B or not 2B.
Wenn ein Videospiel in der ersten Minute über gängige Speicherfunktionen scherzt, einen philosophischen Monolog gegen Gottes Güte hält und in Bildern eine Hommage an einen glorreichen 16-Bit-Shooter abbrennt, steigt der Puls bei Videospielliebhabern rasant. Wenn es sich bei dem beschriebenen Titel um eine nie erwartete Fortsetzung eines heiß geliebten Herzbluttitels der vergangenen Generation handelt, wird es schwierig, die subjektive Freude über das pünktlich veröffentlichte Werk noch irgendwie steigern zu können. Wenn dazu dann aber doch noch das derzeit wohl fähigste japanische Programmierteam die Hände an die überraschend stattfindende Entwicklung legt, ist das Happening im Spielerherz schon vor dem eigentlichen Ausprobieren perfekt. NieR: Automata von SquareEnix erfüllt all diese Punkte, da die Fortsetzung des Ausreißertitels Nier nun von Platinum Games zusammengebaut wurde und mit vielen ehemaligen Entwicklern des damaligen Cavia-Teams fertiggestellt wurde. Ein Traum.