Stupid – not Smart.
Wenige Zocker, die auf Homecomputern oder Konsolen begannen zu spielen, haben tatsächliche Freude an dem unüberschaubaren Angebot auf dem Smart-Device-Sektor.
Meist sind Konzepte altbacken, seit Kindheit bekannt, meist lässt sich über Touch-Display schlecht dirigieren, meist sind versteckte Kosten ein Spielspaß trübendes Ärgernis.
Dennoch war dieser Markt für Finanzexperten lange Zeit eine goldene Kuh, die sich nun aber langsam in ein hölzernes Pferd zu verwandeln scheint.
Absturz vorprogrammiert – Smartphone-Spiele auf dem sinkenden Schiff.
Foto: mze
Wenigstens Tasten für Retro-Games – Xperia Play.
Die südafrikanische Gamezone, behandelt heute in einem Artikel die berechtigte Furcht vor einem großen Crash auf dem Sektor der Spiele-Apps.
Da mittlerweile ein Großteil der höher beschäftigten Smart-App-Angestellten aus der Glücksspiel-Industrie stamme, habe sich ein dort verwendetes Konzept nun auch in vielen Geschäftsmodellen auf dem Spiele-App-Sektor eingefunden.
Jedoch würde man vor allem über Kinder an das Portemonnaie der Eltern gelangen, von denen sich aber mittlerweile auch immer mehr sensibilisiert hätten. Auch würde ein Großteil des eingespielten Geldes nur über wenige Nutzer generiert, die sich entweder unbewusst oder ganz bewusst für Bezahlung der angebotenen – meist nicht zwingend benötigten – Online-Güter entschieden.
Da auch das große Angebot in den Online-Stores, eigentlich nur auf drei verschiedenen Spiel-Konzepte geeicht sei – laut mweb.co: Clash of Clans, Candy Crush Saga und Kim Kardashian: Hollywood – wäre der jetzt schon langsam abkühlende Ofen des Handy- und Tablet-Spielemarkts, bald nur noch eine kleine Glut der wenig Beachtung geschenkt werden würde.
Das Free-to-Play-Modell würde den bestehenden Markt auf lange Sicht töten.
Genannte Gedanken kommen jedoch nicht vom Autor des südafrikanischen Artikels – noch von dem ebenso beipflichtenden Autor mze hier auf Spiele-Maschine.de – sondern von dem deutschen Thorsten Rauser, der eine weitaus bekanntere Persönlichkeit aus dem Spiele-Bereich darstellt (Tony and Friends im Kellogg’s Land von Faktor5 anyone?), aktuell mit seiner jetzigen Firma TheBinaryFamily.com aber auch noch in dem wohl langsam sinkenden Free-to-Play-Bereich tätig ist.
Nach seinen Worten verschwände das FtP-Model auch nicht völlig, aber implodieren werde es mit Sicherheit.
Äußerst glaubwürdig nachzuvollziehen, für alle Spieler, Sammler und Freaks, die sich schon seit langem fragten, warum alle Passanten nur noch über ihr Handy wischen, aber nie das Joypad einer waschechte Spiele-Maschine in den Händen halten wollten.
No future – denn diese „Spieler“ können auch aufs Spiel verzichten, ohne dass ihnen etwas fehlen wird; und etwas für ein Spiel bezahlen, kam für die beschriebenen Massen der „Casual-Gamer“ bereits die letzten 35 Jahre nicht in Frage – no future.
Absturz vorprogrammiert – not smart.