Immer schön eins nach dem anderen.
Auf der Suche nach spielerelevanten Neuigkeiten, in diesen Tagen unterwegs zu sein, ist kein leichtes Unterfangen, trotz der eigentlich übersprudelnden Internet-Quelle.
Vor allem da sich die meisten Veröffentlichungen nach hinten verschieben, alte Geräte langsam aufs Abstellgleis geschoben werden, aber die Produzenten artgerechter Spiele-Software auf den neuen noch nicht richtig Fuß fassen konnten. Wohl da sie sich zum Start erst nicht wirklich trauten.
Wie beim DDR-Monopoly erscheint daher aktuell immer nur ein einziger großer Titel, über den sich die Spieler-Meute vor und nach Release die Münder im Netz zerreißen, bis das nächste große Ding erscheint. Immer schön eins nach dem anderen.
Foto: Sony
Will Destiny wie ein Exklusiv-Titel hegen – PS4 als infertile Stiefmutter.
Da Inhalte der wenigen Verdächtigen, wenn nicht aus einem Vorgänger oder Remake bereits bekannt, mittlerweile weniger Interesse bei den Käuferschichten zu wecken scheinen, als hoher Detailgrad, eine saftige Bildrate sowie die möglichst höchste Bildschirmauflösung, sammeln sich die News über technischen Schnickschnack der peu à peu ans Licht gelassen wird über Monate.
1080p, Full HD bei 60 Frames und Texturqualität machen sich offensichtlich aktuell interessanter, als das endgültige Produkt, das einstig puren Spielspaß generieren sollte, an dem es sodann auch gemessen wurde.
In diesem 2014 gingen die Diskussionen bisher jedoch eher um die Stärken einer Plattform sowie um exklusive Inhalte, in den jeweiligen Versionen eines erwarteten, tollen Spiels.
Bis zum Sommer warteten alle auf Watch_Dogs, um recht schnell feststellen zu müssen, dass es weder inhaltliche noch technische Revolutionen bietet. Der Hype verschwand, sogar bevor die noch erscheinenden WiiU-Version erhältlich seien wird. Dank versteckter Grafik-Codes auf den vertrieben PC-Scheiben des Spiels, sorgte Ubisoft bei manchem Kunden dazu für einen kleinen Skandal.
Danach sorgte nur die The Last of Us Wiederverwertung für wirklichen Gesprächsstoff neben ständigen Updates der Playstation4, die immer noch nicht alle Funktionen ihres Vorgängergerätes – von welchem der genannte Titel aus dem letzten Jahr stammte – im Multimediabereich abdecken kann. Ein guter Verkaufsstart, dann war der Hype doch recht schnell wieder vorbei. Circa von zwei Wochen Dauer.
In den letzten Wochen drehte sich daher nun meist alles nur noch um Activisions 500 Millionen Dollar Projekt Destiny.
Destiny hier, Destiny da, bis zum Desinty Perfüm.
Die Ego-Shooter Kreation der Halo Erfinder Bungie sorgte wohl für den erfolgreichsten Start einer neuen Videospielmarke, wie die Nachrichten heute glamourös Titeln. Dass nun die erst anschließend veröffentlichte Reviews und Spieler-Reaktionen, bisher nur bedingt die ersten Begeisterungswellen der Händler nachvollziehen können, zeigt die aktuelle Situation in der sich nicht nur zahlende Käufer wiederfinden.
Erst hui, dann mh – 60€ Euro später, falls für den Multiplattform-Release nicht sogar extra auf eine neue Konsole umgesattelt wurde.
Auch wenn Sony Destiny im Moment wie einen eigenen Titel betrachten möchte und vor hat ihn derartig zu betreuen – selbst wenn er das nicht ist und dieses Vorhaben sich daher als äußerst schwierig(kostspielig) gestalten könnte – waren in der Vergangenheit schon wichtigere Deals nicht wirklich ausschlaggebend für die breite Akzeptanz einer Hardware auf dem Markt.
Resident Evil 4 sowie Star Wars Rogue Squadron, die exklusiv an Nintendos GameCube gebunden waren und selbst heute noch höchsten Respekt von Spielern gezollt bekommen, änderten beispielsweise nicht das Geringste an der übermächtigen Stellung der Playstation2, die nach einer hereinbrechenden Flut an Software-Titeln, dann dank ihres Erfolges oft nachträglich mit einst exklusiven, durch Deals an Hardware gebundenen Spielen versorgt wurde.
Die Masse machts – wie beim Monopoly… …derzeit eben aber etwas anders.
Voll Ost!