Lockvögel
Ein deutscher, größerer Elektronik-Händler warb über das Wochenende mit der gehaltvollen Ansage, in den nächsten zwei Tagen keine Mehrwertsteuer von seinen Kunden zu verlangen.
Mit geglaubten 19% Prozent weniger für eine Playstation4 zahlen zu müssen, pilgerten sicherlich einige Spieler – die montagmorgens die Zeit sowie die nötigen 323,19€ Euro für das eigentlich 399,00€ Euro teure Gerät in der Tasche hatten- zu den Märkten, die online schon über das Wochenende keine Sony Geräte mehr anbieten konnten.
Während in den Märkten die ersehnte Hardware noch auf mögliche Käufer wartete, machte ein weitaus ärgerlicherer Aspekt manchen Einkauf zunichte. Hardware Bundles ohne MWST.
Foto: Sony
Unter 370€ Euro, trotz geschenkter Mehrwertsteuer, nicht zu haben – Playstation4 dient als Lockvogel für Elektronik-Kette.
Der bekannte Medien-Markt dachte sich wohl, überschüssige Peripherie ließe sich leichter an den Mann bringen, wenn dem Kunden keine Wahl gelassen würde.
Denn während das Grundgerät online bis zum Ausverkauf auch einzeln angeboten wurde, finden sich in den begehbaren Filialen nur Kombi-Pakete mit zusätzlichen Dualshock4 Controllern oder den drei exklusiven Playstation4 Spielen, die dann sogleich weit über dem daheim errechneten Preis liegen.
Unter 370€ Euro bekommt man somit, trotz Einhalten des Versprechens 19% Prozent während des Einkaufs sparen zu können, keine Playstation4 – ein vom Händler beigelegter, zweiter Dualshock4 Controller macht den Preis zu fett.
Dieser ist derzeit, in den aktuellen Online-Multiplayer-Welten, so sinnvoll wie ein Xbox Kinect Kamera Gadget für Single-Player, weshalb letzteres auch kürzlich vom Hersteller Microsoft aus der Standard-Verpackung verbannt wurde.
Xbox One, WiiU sowie alle weiteren erhältlichen Konsolen werden nebenbei erwähnt – beim MWST verschenkenden und Kunden PS4-Joypads aufzwingenden Händler – selbstverständlich in den Grundgeräte Rohfassungen zum kalkulierbaren Normalpreis angeboten. Minus 19% Prozent. Regulär.
Echt blöd!