Labo geht in Runde 3, während keine Games die Runde machen.
Der Switch von Nintendo ist schon ein bemerkenswertes System. Eigentlich nur mit der Power des ungeliebten Vorgängersystems bestückt und daher sehr gut für Portierungen von WiiU-Games geeignet, erscheint seit dem guten Jahr, die der Switch erhältlich ist, kaum Software, die als zeitgemäß bezeichnet werden kann. Selbst Nintendo lässt neue Games verspätet aus dem Hahn tröpfeln, obwohl es hieß, dass Teams zusammengelegt würden, damit verstärkte Entwickler in Regelmäßigkeit neue Spiele veröffentlichen. Nun gibt es aber wieder nur mehr Pappe für Nintendo Switch, sodass der große Spielspaß bei Erwachsenen nicht unbedingt entfacht werden wird. Mit dem dritten Paket für Labo spricht Big-N erneut nur die Kleinsten an.
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Switch gammelt seit einem Jahr rum – wie die PS4nach Start.
Eigentlich zählte man Switch zu dem ersten Gerät der Generation 9, da das Heimsystem WiiU die Generation 8 einläutete. Die Ablösung startete somit das nächste Schlachtfeld, auch wenn Switch eigentlich in Konkurrenz mit den Maschinen von Sony und Microsoft aus der vergangenen Epoche steht. Da Switch als Handheld aber ebenso funktioniert, nun Portierungen aus allen Zeiten auf dem System landen, jedoch keine Neuentwicklungen auf dem Markt für Aufsehen sorgen, kann man Switch fast außerhalb dieses regulären Zyklus sehen und das Gerät einfach nur als Handheld-Hybriden in einer eigenen Position betrachten. Mit dem neuen Spielzeug aus Pappmaschee, Labo genannt, verbessert Big-N diese Betrachtung des kurz auf Höchsttouren verkauften Systems in keinster Weise. Heute kündigte Nintendo das dritte Set für Kids an, das neben Spiel-Cartridge auch wieder herausstanzbare Pappteile beinhaltet, die zusammengebastelt neue Eingabeoptionen mit sich bringen. Ein Auto, ein Flugzeug und ein U-Boot können Heranwachsende so in einer offenen Spielwelt bedienen und sich an den dafür speziell konstruierten Peripherien aus Pappe erfreuen.
Für Kids toll, der Rest findets oll – Labo.
So sympathisch wie diese Entwicklungen und Bastelarbeiten für Eltern und Kids erscheinen mögen, so wenig typisches Videospiel bieten diese Angebote für den regulären Zocker, der seit mehreren Monaten auf vorzeigbare Ausschnitte aus dem angekündigten Metroid-Game wartet. Weder das Yoshi-Game, das eigentlich schon erhältlich sein sollte, noch ein neues Donkey Kong wurden Spielern auf Switch bisher dargereicht, sodass gerade die Menschen, die zuvor mit WiiU viel Freude hatten, einfach nur doof auf die nicht mehr vorhandene Röhre starren, die sich auf dem Handheld als LCD-Screen befindet, das schon seit Wochen entladen in der Wohnung steht.
Mit dem neusten Nintendo Labo – Toy-Con 3 schafft es Nintendo daher nur, eine bereits überzeugte Klientel bei der Stange zu halten, jedoch niemanden aus dem großen Gamingbereich vom Hocker zu hauen. Da erste Kunden jedoch aktuell meist im Grundschulalter stecken, könnte dieser Geschäftsstrategie schon in Kürze das Potenzial verloren gehen. Sollte sich Nintendo daher weiterhin auf derartiges Spielzeug konzentrieren, sind die Zeiten als einer der besten Softwareentwickler in Bälde gezählt. Wenn in 2018 kein einziges neu entwickeltes Videospiel für das erfolgreich in den Markt geschobene System Switch seitens Nintendo hergestellt und verkauft werden kann, fragt sich der gediegene Spieler von heute, warum man das System besitzen sollte.
Die Preise für Switch und das alte Zelda sind schließlich nicht aus Pappe …