Neue Hoffnung für den Krieg der Sterne von EA?
Heute erschien pünktlich vor dem einsetzenden Star-Wars-Episode-VIII-Hype die zweite Installation von EA, die sich der von George Lucas erfundenen Sternensaga auf aktuellen Systemen annimmt. Star Wars Battlefront vor zwei Jahren machte dies bereits optisch eindrucksvoll, doch ließ eine fehlende Kampagne und zu viele kostenpflichtige Inhalte etwas Schatten auf die spaßigen Schlachtfelder werfen. Mit Battlefront II sollte dies nun besser werden, aber implementierte Kaufoptionen in der Vollpreissoftware trafen auf derartigen Widerstand in der Gamerszene, dass die Pläne des Publishers EA nun über Board geworfen werden mussten. Star Wars Battlefront II entfernt Microtransactions auf ungewisse Zeit.
Foto: EA
Star Wars Battlefront ist das grafische Highlight von Gen 8.
Eine heute vom Herausgeber verschickte Pressemitteilung kündigte den groß angelegten Angriff auf die gierige Konsumentenschar an, enthielt jedoch keine Aussagen über die spontane Veränderung der Firmenpolitik, die zuvor noch mit Kleingeldbeträgen ein maximales Gewinnpotenzial aus Star Wars Battlefront II ziehen wollte. Da die Kritik unter den Spielern derartig anwuchs, man sich von Vorbestellungen wieder verabschiedete, veröffentlichte das Entwicklerteam DICE zum Start eine Entschuldigung mit Ankündigung, dass die Einkaufsoptionen in Star Wars Battlefront II erst einmal eingestellt worden sind. Man wollte die schönste Star-Wars-Erfahrung kreieren und merkte nun erst durch den Aufschrei in der Community, dass man etwas falsch gemacht hätte. Aus diesem Grund wird das System, das von Spielern mit Glücksspiel verglichen wurde, aus dem seit heute erhältichen Spektakel entfernt, bis bessere Lösungen geschaffen würden. Spieler von Star Wars Battlefront II können somit nun nur durch das tatsächliche Zocken Erfolge freischalten und müssen keine Angst mehr haben, dass sie in den Multiplayerschlachten Nachteile erlitten, weil sich Gegenspieler verbesserte Fähigkeiten durch Reichtum erkauften.
Obwohl Zusatzinhalte in Form von Karten, Figuren und anderem Content in Star Wars Battlefront II im Gegensatz zum Vorgänger dieses Mal allen Besitzern gratis angeboten werden sollen und einzig In-Game-Währung durch tatsächliche Geldbeträge in Zukunft wieder unter verbesserten Umständen einkauft werden sollen kann, scheint die Resonanz aus der zweifelnden Spielergemeinde auf das hissen der weißen Flagge dennoch recht eindeutig. Dem dunklen Imperium sei einfach nicht mehr zu vertrauen; ähnlich Lord Vader.