Dem Namen alle Ehre machen.
Was in Hollywood schon seit Dekaden gang und gäbe ist, scheint auch in der Spielebranche angekommen. Ein ehemaliger Angestellter von Naughty Dog beschuldigt einen ehemaligen Vorgesetzten, ihn sexuell bedrängt zu haben. Sexuelle Belästigung bei Naughty Dog.
Foto: Sony/Naughty Dog
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Der Multiplayer-Level- und Umgebungsgestalter David Ballard bekommt nach seiner Kündigung bei Naughty Dog seit 17 Monaten keinen neuen Job mehr. Aus diesem Grund hat er seine bisherige Aussage, aufgrund von Burn-Out-Syndrom die Softwarefirma verlassen zu haben, revidiert. Nun bricht er das Schweigen via Twitter und bringt dunkle Lichter zum Leuchten. Anscheinend sei ein Vorgesetzter der Spielschmiede, die für The Last of Us und die Uncharted-Reihe verantwortlich ist, Ende 2015 zu weit gegangen und hätte David Ballard sexuell bedrängt.
Nachdem das Thema aufgrund eines äußerst unbehaglichen Arbeitsklimas angesprochen wurde und bei Ballard einen mentalen Zusammenbruch auslöste, wurde das Sony Playstation Human Resources Department einbezogen. Bei Aussprache der Tatsachen soll das Gespräch jedoch direkt beendet worden sein und am folgenden Tag eine Kündigung ausgesprochen. Eine Richtungsänderung ohne Mitarbeit Ballards wäre angestrebt, weshalb er Naughty Dog verlassen sollte. 20000 Dollar wären anschließend angeboten worden, die für die Unterzeichnung eines Schriftstückes gezahlt werden sollten, das jegliche Erwähnung der Vorwürfe untersagt hätte.
Naughty Dog reagierte bereits auf die von Medien beobachteten Anschuldigungen mit einer offiziellen Mitteilung auf der eigenen Webpräsenz, die alle Vorwürfe als nicht zutreffend beschreibt. Platz gäbe es bei den „ungezogenen Hunden“ von Naughty Dog oder auch bei Sony Interactive Entertainment für sexuelle Belästigung in keinster Weise. Das Thema würde jedoch äußerst ernst genommen, da stets ein sicheres und produktives Arbeitsklima angestrebt würde.
Hechel und Wuff.