Verständnis verschwindet.
Auch wenn nun wirklich die lange versprochenen Spiele auf Playstation4 langsam einzutrudeln beginnen, scheint sich der Konsolenhersteller Sony in den vergangenen zweieinhalb Jahren in dem betätigten Geschäftsfeld nur bedingt Vertrauen geschaffen zu haben. Trotz vierzig Millionen abgesetzter Geräte vermuten manche Szenekenner einen Abstieg der Begeisterung bei vielen Konsumenten.
Fünf Punkte gegen Sony – das Verständnis verschwindet.
Foto: Sony
Endlich mit Krachern, doch das Gejammer wächst – PS4.
So hat sich auf Gamingrespawn.com ein Redakteur und Sony-Spieler über gewisse Handhabungen im Umgang mit der Playstation-Plattform beschäftigt und fünf Punkte aufgezählt, die bei gleichbleibender Strategie der Marke stark schaden würden.
Als Erstes wäre das Angebot des Playstation-Plus-Service einfach nicht mehr angemessen.
Während die Playstation3 in der Vergangenheit großartige Titel für eine geringe Gebühr bereit hielt, wären auf Playstation4 kleine Minispiele aus Indie-Schmieden kein Grund zur Freude.
Während Online-Matches mit Freunden auf Playstation3 noch kostenfrei waren, zwänge die neue Bezahlstruktur auf PS4 die Nutzer den Service weiterhin zu nutzen, obwohl man mit dem gesamten Angebot nicht mehr zufrieden sei.
Der zweite Punkt bezieht sich auf die fehlende Abwärtskompatibilität der Playstation4.
Hier ist sich Gamingrespawn.com sicher, dass – mit etwas Engagement vom Hersteller – auch auf der neusten Sony Konsole ältere Spiele lauffähig gemacht werden könnten.
Wenn schon nicht aus der letzten Generation, dann wenigstens aus den vorherigen.
Da Sony jedoch via PlaystationNow einen eigenen Game-Stream-Service betreibe, wo derartige Spiele gegen Leihgebühren vertrieben werden, sei aus finanzwirtschaftlicher Sicht niemals mit einem Schritt in diese kundenfreundliche Richtung zu rechnen.
Sehen täte man diese Behandlung bereits an dem Vertriebsmodel von Playstation Plus, das in der Vergangenheit noch erlaubte Spiele für ein System abzusichern, welches man gar nicht besaß.
Auf Playstation3 konnte man die monatlichen PS+ Angebote auch für PS4 und Vita wählen, und bei einem späteren Erwerb der jeweiligen Maschine auf einen angesammelten Katalog aus Spielen zugreifen. Mittlerweile wäre dies auf PS4 kaum noch möglich, da die „gratis“ verteilten Spiele nicht mehr angezeigt würden und sich nur recht kompliziert aufspüren ließen. Via PC sei diese Prozedur einfacher, was der Autor auf Gamingrespawn.com nicht für sinngemäß halte.
Die Beziehungen zum Kunden wären auch nicht besonders, hätte man mit dem Sony-Konzern ein Problem zu klären. Beispielsweise wenn das Benutzerkonto der Playstation4 gehackt wurde und Unmengen Geldes vom Bankkonto verschwanden.
Auf Reddit.com häuften sich die Klagen von Playstation-Nutzern über unsachgemäßen Umgang Sonys in Diebstahl- und Betrugsfällen. So könne der Konzern nicht verfolgen, wohin manche Summe geflossen sei oder diese zurückbefördern. Wenn ein Kunde via Bankservice eine Rückerstattung einleiten würde, sperrte man dessen Account. Identifizierungen rechtmäßiger Nutzer per Telefon und eine Sperrung der illegalen Aktivitäten ständen auch nicht in Sonys Kundenprogramm.
Das größte Problem, das Gamingrespawn aber in der Zukunft sähe, ist die verwirrende Möglichkeit einer tatsächlich erscheinenden Playstation4K.
Auch wenn der Autor eine offizielle Ankündigung seitens Sony geträumt haben muss, so kristallisieren sich immer mehr Details über die wohl wirklich in der Entwicklung befindliche Premium-Konsole.
Doch so stark, wie manche Prophezeiung ist; so begeistert, wie mancher Playstation4-Bestitzer auch sein mag – so wenig Erfolg versprechend erscheint auch den englischsprachigen Kollegen dieser Plan.
Bis auf eine Spaltung innerhalb einer eigenen Konsolenfraktion dürfte dem japanischen Großkonzern auf diesem Weg wenig gelingen.
Entweder enttäusche man die frühen Käufer der alten Playstation4, oder man werde den Premium-Kunden die Fortschritte für ihre frische Investition verweigern müssen.
Ein Dilemma, in welches sich die erfolgreiche Playstation4 nicht begeben müsste, das nun aber wohl auf dem Rücken der Entwickler ausgetragen werden könnte.
Erneut begebe sich Sony mit diesem doppelläufigen Plan auf einen ungewissen Wanderpfad, der nicht tatsächlich überlegt worden scheint.
Und die Konkurrenz schläft auch nicht …