Xbox One Verkauf steigt, während PS4 Preise sinken

Wer jetzt gerade das große Geschäft macht.

Es gab gute Nachrichten für Sony in Japan. Dort haben nach wesentlich längerer Anlaufphase endlich die Anzahl der verkauften Playstation4-Konsolen den Absatz des Nintendo WiiU überholt. Doch, dass diese Summe aufgrund kleinerer Hardwarebasis weit weniger interessant sein dürfte, als der Hardwareabsatz im Rest der Welt, zeigen aktuell Beispiele aus England. Der Xbox One Verkauf steigt, während PS4 Preise sinken.

Xbox_Console_F_Tilt_TransBG_RGB_2013 Foto: Microsoft
Beliebter als PS4 Slim – Xbox One S Modell.

Sehr beeindruckt zeigen sich die Autoren von MCVUK.com – dem Markt für Computer und Videospiele Englands – da sich die Xbox One S Konsole in kürzester Zeit zum Liebling der Konsumenten entwickelte. Knapp 1000 % Prozent mehr Absatz habe Microsoft in der vergangenen Woche im Vergleich zum Vorjahr genieren können. 76 % Prozent der gesamten Konsolenverkäufe wären auf das Konto Microsofts gegangen, während die frisch eingeführte Playstation4 Slim bei nur 19 % Prozent der Hardwareverkäufe läge. Dieser Rückgang betrüge im Vergleich zum vergangenen Jahre einen Verlust von 66 % Prozent für Sony, obwohl in der vergangenen Woche der gesamte Absatz für Videospiele in England um 22 % Prozent gestiegen sei.
Ob fanatische Sony-Jünger tatsächlich auf die im November veröffentlichte PS4 Pro warten, lasse sich unter der derzeitigen Situation nicht direkt bestimmen. Der herstellende Konzern habe nun jedenfalls seine Hoffnungen vorerst auf das komplett überarbeitete Modell geschoben und versucht Schadensminimierung durch deftige Preiserlasse zu forcieren. In England fielen daher die Kosten für eine reguläre Playstation4 auf 149.- Pfund, was umgerechnet einem Wert von 172€ Euro entspricht. Damit fällt der Kurs der PS4 erneut, nachdem bereits versucht wurde die Lagerhallen mit 200 € Euro Angeboten leer zu bekommen – natürlich vor Ankündigung der Nachfolgermodelle. Man erreichte jetzt in England den günstigen Wert, den ein aktuelles Spielsystem im Land der Queen jemals gekostet habe. Selbst Pfennigfuchser, die sich im Vorfeld über den drastischen Preisverfall des drei Jahre alten Gerätes kurzzeitig freuen konnten, schauen somit bereits einige Tage später ihren zu viel bezahlten Talern trauernd hinterher – und auf die geheimgehaltene PS4 Pro, welche wesentlich mehr Leistung zum alten Vollpreis bieten wird.

Ob ein derartig undurchsichtiges Verhalten des am Rad drehenden Herstellers somit nicht eher dazu beitragen wird, kommenden Preisen des Konzerns zukünftig etwas suspekter gegenüberzustehen, kann daher auch nicht ausgeschlossen werden.
Sony spielt Microsoft gerade grundlos in die Hände. Well done!