Wipeout Omega Collection goes VR

Nachträglich die Realität geändert.

Auf der letztjährigen Playstation Experience kündigte Sony die Wipeout Omega Collection für PS4 an, die dann im Frühjahr diesen Jahres erschien. Nicht nur die bloße Wiederverwertung der letzten Titel der Serie sorgte für ein Schmälern der Freude, auch die Aussagen des Entwicklerteams bereiteten Sorgen. Da Wipeout so flott und anstrengend sei, könnte man das Spiel nicht für das PS4-VR-HMD PS VR nutzbar machen, da den Spielern mit Sicherheit übel werden würde. Nun – auf der diesjährigen Playstation Experience – hat man diese Meinung geändert. The Wipeout Omega Collection goes VR.

Playstation_VR_Morpheus Foto: Sony
Morpheus erhält langsam Sinn – wenn man VR verträgt.

So gab man auf der Playstation Blog bekannt, dass die Wipeout Omega Collection – nur ein knappes Jahr nach Veröffentlichung – ein kostenfreies Update erhalten wird, das die einst getroffenen Aussagen ad acta legt. Alle Strecken und Modi sollen ab dem nächsten Jahr mit Sonys Playstation VR kompatibel sein, sodass Besitzer beider Stücke zukünftig doch Anti-Grav-Racing in der waschechten Virtual Reality erleben können. Ein kurzer Trailer zeigt die neu gewonnenen Perspektiven und die extra für diesen Modus kreierten Armaturen der teils auch neu hergestellten Raumgleiter.


Wipeout Omega Collection VR – besser spät als nie.

Fraglich bleibt, warum Sonys Entwickler sich nicht schon zur einstigen Wiederverwertung dazu entschieden das VR-HMD zu unterstützen und wieso die Aussagen über Übelkeit und Nichtmachbarkeit nur wenige Monate nach deren Aussprache auf einmal wie vergessen scheinen. So sehr die Fans sich daher über den tatsächlichen Fortschritt freuen dürften, so sehr sollten alle getroffenen Versprechen und Entschuldigungen mittlerweile auf die Goldwaage gelegt werden. Wenn heute etwas als unmöglich erklärt wird, was nach kürzester Zeit dann doch realisiert werden kann, lässt dies nur wenig gutes Licht auf die Ehrlichkeit oder eben die professionelle Weitsicht eines hochklassig organisierten Konzerns werfen. Da die begeisterten Tester des Werkes dementsprechende Gedanken vermissen lassen, darf man sich ebenso wenig über deren fehlende Kritik an der gewählten Darstellung wundern, die jegliche Drehung der Anti-Grav-Gleiter um die eigene Achse unterbindet und dieses Fluggefühl nun wohl nur noch mittels aufgelegter Grafikebene simuliert.

Ein schräges Stück Software für einen verzeihenden Markt.