Stimmungswandel im Spielemarkt

Dagegen sein.

Nachdem für viele Spieler, viele Hoffnungen auf diesem Jahr liegen, scheint die Stimmung, im Vergleich zum Januar 2014, aber stark verändert.
Während nach dem Start der neuesten Konsolen fast nur Positives berichtet wurde, obwohl es recht wenig Gründe gab, scheint nun ein rechter Stimmungswandel im Spielemarkt vollzogen.
Dagegen sein.

PS4 Playstation 4 Foto: Sony
Zwei ersehnte PS4-Spiele sollen wieder enttäuschen – im Vorfeld?

Bloodborne, das die Dark Souls Reihe inoffiziell fortsetzt, wird von einem großen Fan bereits Monate vor der Veröffentlichung als Enttäuschung für Spieler entlarvt, da der Schwierigkeitsgrad in einem komplett anderen Segment angesetzt sei, als es erwartet wurde.
The Order 1886, der im Februar erscheinende Titel eines Sony exklusiven Software-Studios, wird heute dagegen bereits von Forbes, als eine der größtmöglichen Enttäuschung des Jahres 2015 angesehen.
Hackten sich die Schreiberlinge vor einem Jahr also noch die Finger wund, um die neuste Spiele-Maschine Sonys als Wunderwerk zu feiern, sind zwölf Monate später die Fronten verändert, sodass nicht einmal mehr Spiele erscheinen müssen, bevor sie nicht schon im Vorfeld, von Redakteuren als Reinfall deklariert werden können.

Sich dagegen auf die aktuelle Lage im Softwaresektor zu stürzen, scheint leider weniger schreibenden Spielern einzufallen, obwohl sich die Balken – dank einer bekannten Veröffentlichungen auf vier verschiedenen Systemen – eigentlich biegen.
Resident Evil – das Remake, des Remakes – erschien als einziger Titel diese Woche, auf den Online-Marktplätzen der großen Konsolen-Hersteller.
Xbox 360, Xbox One, PS3 und PS4, erhalten als mitunter erste Nahrung in diesem Jahr, jetzt nur ein einziges Spiel, das es bereits mehrfach in überarbeiteter Form in den vergangenen 18 Jahren zu erstehen gab.
Das 2002 abgeschlossene GameCube-Werk nun erneut auf den neusten Konsolen, aber auch auf den auslaufenden Modellen, nochmals als vollwertige Zocker-Kost anzubieten, zeigt weitaus stärker die ausweglos scheinende Situation, in die sich Third-Party aber auch First-Party-In-House-Entwickler begeben zu haben scheinen.
Bevor man etwas falsches Neues macht , bringt man lieber etwas altes und bereits Beliebtes erneut.
Für die neuen Spieler – aber nicht die alten.

Aus diesem Grund können The Order 1886 und Bloodborne auch nicht vor ihrem Erscheinen Enttäuschungen des Jahres 2015 sein – es sind schließlich neue Spiele; Versuche der Zeit entsprechende Unterhaltung anzubieten; und keine wieder aufgewärmten Suppen mit bereits abgelaufenen Haltbarkeitsdatum, als das einzige Angebot im weitgefächerten Online-Handel.
Modern Ol’ Times – A New.