346 Prozent Gewinnzuwachs dank Playstation.
Mit der Playstation4 hat vor allem Sony sich selbst einen Gefallen getan. Da lange Zeit Indie-Tristesse und HD-Remakerei im Vordergrund standen, bis man mit PSVR einen gewagten wie unsicheren Schritt in Richtung Virtual Reality ging, können nur spezielle Gamer-Typen vollendete Zufriedenheit über das aktuell erfolgreichste Videospielsystem verlauten lassen. Weil Sony aber Marketing und Verkauf versteht, Entwickler endlich Leistung aus der Spiele-Maschine kitzeln, hat man aktuell den besten Stand seit 1998 zu vermelden. 346 Prozent Gewinnzuwachs dank Playstation bringt Sony auf Dekadenhoch.
Foto: Sony
PS4 rockt finanziell gesehen die Hütte.
Trotz wachsender Konkurrenz seitens Nintendo und Microsoft steht Sony derzeit wohl auf dem festesten Standbein mit Playstation, da eine überproportionale Verdreifachung der Gewinne den Konzern auf ein Hoch heben, das er seit knapp zwanzig Jahren nicht mehr erlebt hat. CNBC hat Meldungen über die Erfolgsstory Sonys, die bei der Verlesung der zweiten Quartalsergebnisse ersichtlich wurde. 2,06 Billionen Yen seien durch Verkäufe erwirtschaftet worden, während mit 204 Milliarden Yen der eigentlich erwartete Profit um 346 Prozent übertroffen wurde. Die Playstation-Marke konnte sich dabei im eigenen Segment mit 35 Prozent bei den Umsatzsteigerungen behaupten, der Gewinnzuwachs von 54 Milliarden Yen zeigt dort dagegen einen Zuwachs von 188 Prozent.
Auch wenn man dem Hersteller der Playstation4 zu diesen Erfolgszahlen nur gratulieren kann, wird die Frage nach vergleichbarem Zuwachs im zeitgemäßen Spielkatalog nun erst recht berechtigt. Dass ansonsten nur mit Collections, Remakes, Multiplattform- und Indie-Titeln – vereinzelten eigenen Highlights – tatsächlich derartige Gewinne erzielt werden können, sollte sich zum Wohl aller zukünftigen Zocker nicht unbedingt in der Branche zur erstrebenswerten Erfolgsstrategie entwickeln.
1998 ging es doch auch besser.