Miyamoto warnt vor Videospielgier im Business

Gute Spiele kosten einmal Geld.

Für viele alte Videospieler ist die aktuelle Generation der Games nicht unbedingt golden. Während Klassiker heutzutage lieblos aufbereitet werden, selten groß angelegte Highlights erscheinen, buhlen unbekannte Konzerne um die Gunst von Smartphoneplayern, die gratis angelockt, aber anschließend abgezockt werden. Shigeru Miyamoto, der bekannte Vater von Nintendos Donkey Kong und Super Mario, warnt deshalb die Branche nicht über die Bresche zu schlagen. Miyamoto warnt vor Videospielgier im Business.

WiiU_Hardware_Artwork_black_(01) Foto: Nintendo
Trotz WiiU nicht pleite – Nintendo.

Wenn auch selbst auf dem aktuellen Nintendosystem in Bälde ein monatliches Bezahlen vonnöten wird, um online gewisse Inhalte a la Multiplayer zu nutzen, scheint Big-N von der Philosophie überzeugt, gute Spiele lieber für feste Summen zu verbreiten. Diese Einstellung vermittelte just Shigeru Miyamoto auf der Computer Entertainment Developers Conference in Japan am letzten Mittwoch. Da man das Glück besäße einen riesigen Markt zu bedienen, sei es am Sinnvollsten, Spiele zu angemessenen Preisen einer größtmöglichen Klientel anzubieten, da dann genügend Gewinne entstünden, die weitere Entwicklungen ermöglichten, wurde vom Schöpfer der Pikmin dort wiedergegeben. Auch solle man von den Fehlern der Musikindustrie lernen, weshalb monatliche Bezahlmodelle zwar für Nintendo infrage kämen, doch der Schlüssel wäre es, ein Verständnis aufzubauen, dass gute Software einen festen Preis besitzen darf. Nur in dieser Form wäre längerfristiges Handeln in diesem Sektor abgesichert. Aus diesem Grund würde Nintendo das Free-2-Play-Modell nun meiden, auch weil man vermeiden wolle, Spieler nachträglich zu sehr zu schröpfen, was in der Smartphonespieleindustrie fast Gang und Gebe sei. Auch für die Entwicklung der Spiele wäre die befürwortete Langzeitstrategie wesentlich hilfreicher, da nur unter diesen Umständen ein komfortables Klima auf allen Seiten entstünde.

Die Masse gleichmäßig zu bedienen scheint für Mr.Miyamoto also schlauer, als einzelne Personen mit perfiden Systemen in den privaten Bankrott zu stürzten. Klingt doch ganz fair.