Wenn Zahlen sprechen.
Die Famitsu hat in ihrer neusten Ausgabe die erfolgreichsten Publisher des Landes genannt.
Anhand der Verkaufszahlen vom 29.12.2014 bis zum 29.11.2015 konnte das bekannte Fachmagazin die geschäftstüchtigsten Anbieter von Videospielen des Landes küren.
Zahlen sprechen lassen – japanische Software Verkäufe in 2015.
Foto: Nintendo.
Mit weitem Abstand an der Spitze – Nintendo und der 3DS.
NintendoEverything.com hat die Zahlen aus Japan ins verständliche Englisch übersetzt und stellt in einer kleinen Auflistung die wissenswerten Ergebnisse online zur Verfügung.
Obwohl in Medien und Foren oft der Eindruck vermittelt wird, dass Sony mit der Playstation4 das ertragreichste Pferd im aktuellen Konsolen-Stall besäße, zeigen die japanischen Beobachtung der vergangenen elf Monate das Gegenteil.
Während der Hersteller der PS4 selbst nur auf den siebten Platz mit knapp etwas über einer Millionen abgesetzter Spiele gelangt, schaffte es der gerne belächelte WiiU und 3DS Produzent Nintendo mit seinem eigenen Softwareangebot auf Platz Eins – dank sieben Millionen abgesetzter Softwareeinheiten. Die Pokémon Company wird auf Platz Zehn sogar nochmals einzeln erwähnt.
Selbst der zweite Platz der BandaiNamco gehört, schafft nur etwas über die Hälfte der Nintendo-Zahlen.
SquareEnix oder Capcom müssen sich mit knapp drei Millionen verkaufter Games im Heimatland zufriedengeben.
Auch wenn digitale Verkäufe nicht in die Famitsu-Werte einbezogen wurden, zeigt die Ausrichtung im japanischen Einzelhandel ein deutlich anderes Bild als es die westliche Presse in der Regel versucht mitzuteilen.
Bei jenen Nachrichten wirkt es dann weit weniger verständlich, warum einen der Sony Konzern für ein Emulieren zehn Jahre alter PS2-Software jeweils erneut zur Kasse bitten muss und für allgemeine Online-Nutzung Gebühren verlangt, während Nintendo sogar die Original-Software der letzten Generation problemlos abspielen lässt und für Multiplayer-Späße im Internet erst recht kein Geld haben möchte.
Who’s bad?