Regulär, Mini oder Pro.
Dass die Spielbranche derzeit wieder etwas mehr in Bewegung geraten ist, beweisen die Bemühungen Apples oder Googles, in das große Geschäft einzusteigen. Auch die Entwicklungen bei Sony, Microsoft oder Nintendo lassen davon berichten, dass weitere Schritte in Richtung Zukunft unternommen werden. Neue Hardware-Generationen, Upgrades bereits existenter Spiele-Maschinen oder eine Abkehr von Systemen aufgrund neuartiger Streaming-Dienste zeugen von den voranschreitenden Entwicklungen in der speziellen Branche. Dass vielleicht gewisse Dinge zusammenfließen müssen, um jedoch erfolgreich zu sein, meint nun Analytiker Jim McGregor von TRIAS Research. Google Stadia braucht Nintendo Switch.
Foto: Nintendo
Google Stadia braucht Nintendo Switch – Power of the Cloud bei Big-N.
Obwohl Google mit Stadia einen potenten Streaming-Dienst für Spiele in Kürze an den Start bringen wird, ist es nicht garantiert, dass sich der Riesenkonzern damit erfolgreich durchsetzen kann. Laut Analytiker Jim McGregor von TRIAS Research müsste erst eine Grenze durchbrochen werden, die viele Menschen auf den neuartigen Zugang zu Spielen aufspringen lässt. Hierbei sieht er Nintendos Switch-Konsole als ideales Zugpferd, da es viele junge Spieler auf seiner Seite zählt, die möglicherweise offener für Bezahlmodelle a la Stadia sind. Profitieren würde dabei auch Nintendo, die mit Switch erneut das schwächste System im Rennen haben und in keiner Weise mit den kommenden Maschinen von Sony oder Microsoft konkurrieren können. Da laut dem CEO von Larian Games Swen Vincke Cloud basiertes Gaming technisch einen großen Vorteil gegenüber stationär berechneter Software habe – Physik und Ähnliches ließe sich wesentlich besser berechnen und grafisch eindrucksvoller umsetzen – hätte Nintendo bezüglich der Darstellung aufwendiger Grafiken keine Sorgen mehr.
Da derzeit die Gerüchte um neue Versionen des Switch hochkochen – eine Handheld only Fassung ist bislang im Gespräch – wäre es für Google sicherlich nicht das Dümmste, sich mit dem japanischen Videospielurgestein gut zu stellen und für enge Kooperation zu sorgen. Ein Handheld, das nach weiteren Gerüchten sogar 1080p auf dem verbauten Bildschirm darstellen sollen kann, würde sich schließlich hervorragend dazu eignen, die Streaming-Fähigkeiten von Googles Stadia zu demonstrieren. Könnte man unterwegs die neusten und aufwendigsten Games auf Switch via Stadia zocken, hätten beide Firmen einen großen Vorteil vorzuweisen, der sich mit Sicherheit auszahlen würde. So sieht das zumindest der Analytiker Jim McGregor von TRIAS Research, der auch von einer Switch-Pro-Fassung redet. Eine verbesserte Version der bislang erhältlichen Konsole für eine noch feinere Darstellungen der Google-Stadia- und exklusiven Switch-Games lockt sicherlich den einen oder anderen Videospieler zu einem (erneuten) Einkauf des vermutlich in Kürze vorgestellt werdenden Gerätes – oder der Geräte.
Besitzer des alten Switch würden sich aber sicherlich auch über die Optionen freuen, die ein Zugang zu Stadia mit sich brächte.
Viele neue Spiele in bester Qualität!