Wie oft Nahrung in Games Bedeutung hat.
Um möglichst viele Menschen an sein neuentwickeltes Computerspiel heranzuführen, überlegte sich Pac-Man-Designer Toru Iwatani einen Inhalt, der praktisch jeder Person anspricht: Essen! Oft hat sich seitdem das Thema Nahrung in Games wiederfinden lassen, sodass es nicht wundern sollte, wenn sich ein auf Videospiele konzentriertes Museum auch einmal etwas genauer mit diesem Thema auseinandersetzt. Zu den 30. Berliner Märchentagen konzipierte man daher eine interaktive Sonderausstellung, die alle Interessierten ab einem Alter von acht Jahren zum Mitmachen einlädt. Wer Spiele zum Fressen gern hat, geht einfach einmal hin!
Foto: CSM
Spiele zum Fressen gern haben – im CSM Berlin!
Eine Pressemitteilung erklärt den Zusammenhang zwischen Märchen, Futter und Videogames:
“PRESSEMITTEILUNG
Mit Essen spielt man nicht? Von wegen!
Im Computerspielemuseum darf zu den 30. Berliner Märchentagen mit Essen gespielt werden. Saubermachen muss danach zum Glück niemand!Sich selbst deckende Tische, verhängnisvolle Äpfel oder ein unkontrollierbarer Brei – Essen spielt in Märchen eine große Rolle. So auch im digitalen Spiel, weshalb das Computerspielemuseum dem Verhältnis zwischen Essen und Spiel eine interaktive Sonderausstellung widmet. Mit Essen spielt man nicht? Von wegen! Spaziert herein in die digitale Küche, es ist angerichtet!
Die interaktive Sonderausstellung „Die Digitale Küche – Mit Essen spielt man (nicht)“ im Computerspielemuseum widmet sich dem spielerischen Umgang mit Essen. Mit zehn Spielstationen nähert sich die Ausstellung den Facetten des Themas Nahrung und Essen im Spiel an und präsentiert dabei die saftigsten Leckerbissen aus fast 50 Jahren Computerspielgeschichte. Neben Klassikern auf historischer Hardware und dem wohl bekanntesten Schleckermaul Pac-Man stehen auch moderne Titel mit Bewegungssteuerung zum Spiel bereit.
Neben beliebten Großproduktionen warten noch unveröffentlichte Titel, die im Rahmen der Ausstellung exklusiv gezeigt werden.Das Kochen als Kulturpraxis begleitet die Menschheit seit den Anfängen und ist in Gestalt von Traditionen und Riten, Rezepten und besonderen Darreichungsformen sowie speziellen Werkzeugen und Utensilien fest in unserer Kultur verankert.
Kein Wunder, dass neben Literatur, Film und Malerei auch Computerspiele das Thema Essen auf unterschiedlichste Weise aufgreifen. Götterspeise, Bonbons und Burger dienen als appetitanregende Design-Elemente in Geschicklichkeitsspielen sowie in Art-Games. Küchen dienen nicht selten als Schauplatz. Kochsimulationen lassen Spielende bewährte Rezepte oder experimentelle Kompositionen kochen – dank moderner Bewegungssteuerung gilt es mitunter Bewegungen aus der Küche am Ort des Spiels nachzuahmen.
Business- und Management-Simulation hingegen ermöglichen es Spielenden, ihr eigenes Restaurant zu eröffnen und vielleicht sogar zu expandieren und das nächste Pizzeria-Imperium zu leiten.
Auch spielmechanisch wird das Thema Nahrung vielfach aufgegriffen, etwa wenn das Ernähren und damit das Überleben der Spielfigur zum handlungsbestimmenden Element werden.
Darüber hinaus bieten vor allem unabhängige Produktionen gewagtere Ansätze und verarbeiten Themen wie Körperideal und Essstörung oftmals mit einer Prise Humor in sehr persönlichen Spielen.Das Spiel mit bunten Süßigkeiten, saftigen Früchten und allerlei virtuellen Leckereien wird empfohlen für Kinder ab 8 Jahren und Erwachsene jeden Alters.
Das Computerspielemuseum bittet herzlich zu Tisch und freut sich über hungrige Gäste!Die Ausstellung ist Teil des Programmpunktes „Märchenland goes digital“ der 30. Berliner Märchentage. Sie ist täglich von 10 bis 20 Uhr geöffnet. Der Besuch ist im Eintrittspreis enthalten und barrierefrei möglich.
Begleitend zur Ausstellung ist ein Katalog im Shop des Computerspielemuseums erhältlich.Computerspielemuseum
Karl-Marx-Allee 93a
10243 Berlin
direkt U5 Weberwiese
www.computerspielemuseum.de“
Guten Appetit!