Sanktionen gegen Spieler.
Mit Apex Legends hat EA anscheinend den Zahn der Zeit getroffen. Innerhalb kürzester Zeit konnte Electronic Arts viele Millionen Spieler mit dem neusten Battle-Royal-Game erreichen. Anscheinend reicht dies dem wohl bekanntesten Computerspielvertrieb der Welt, da man trotz globaler Vernetzung und einem einheitlichen Internet gewissen Spielern nicht gestattet an den virtuellen Wettkämpfen teilzuhaben. EA verbietet Iranern Apex Legends.
Foto: EA
Im Iran muss man sich mit Titanfall 2 begnügen.
Auch wenn es der Publisher des neusten Respawn Entertainment Spiels nicht ganz genau mit den Regeln der Europäischen Union nimmt, so hält sich das große Softwarehaus an die Ansagen aus dem Weißen Haus in Amerika. So beklagen sich derzeit einige iranische Gamer, dass ihnen der Zugang zu dem neuen Battle-Royal-Onlinespiel verwehrt bleibt, und EA zusätzlich ziemlich unangemessen auf Nachfragen seitens der darbenden Spieler reagiert. Auf Kundenportalen des Publishers werden Gespräche über die stattfindende Gängelung der iranischen Zocker überraschend beendet, Hilfe wird Menschen im Iran nicht angeboten und die durch die US-Regierung ausgerufene Sanktionslage nicht genauer erklärt. Einzig die nicht zu ermöglichende Bereitstellung des Service stützt man erklärend auf die politischen Wünsche des Weißen Hauses in einzelnen Kommentaren seitens Mitarbeitern des Community-Centers. Ebenso soll es laut Spielern im Iran nicht möglich sein, sich an der Anthem-Demo zu erfreuen. Auch Ubisofts The Division 2 scheint hinter einem Vorhang für iranische Gamer gespeichert. Schon 2016 gab es ähnliche Vorfälle, die Gamer nicht mehr auf den Origins-Service EAs ließen, sollten sie nicht ohne eine VPN-Verschleierung sich mit Diensten aus der Region Kuba, Iran, Myanmar, Nord Korea, dem Sudan, Syrien oder Ukraine ins Netz einwählen. Solange die Sanktionen gegen die jeweiligen Länder bestanden, konnte an der verderblichen und nicht sehr friedfertigen Situation wenig geändert werden. Aktuell betrifft diese Ausgrenzung anscheinend nur noch den Iran.
Nord Koreaner dürfen sich aber wohl auch noch immer nicht öffentlich beschweren …