Activision aufgrund von Betrug unter Verdacht

Die Trennung von Bungie hinterlässt Spuren.

Erst vor wenigen Tagen sprudelten die Meldungen, dass sich der Destiny-Hersteller Bungie von dem Publisher-Urgestein Activision getrennt habe und die Rechte für sein Spiel mitnehme. Alleine diese Nachricht ist eine außergewöhnliche Entwicklung auf dem Videospielmarkt, doch nun scheint sich der anschließend an der Börse einigen Verlust machende Publisher weiteren Ärger eingehandelt zu haben, da nach dem Einbruch am Wertpapierhandel Zweifel über genutzte Geschäftspraktiken keimen. Nun befindet sich Activision aufgrund von Betrug unter Verdacht.

Destiny Foto: Activision
Der Stein des Anstoßes? Destiny von Bungie.

Marketwatch.com macht alle Aktionäre und Interessierten darauf aufmerksam, dass seit Neustem die Pomerantz Firm – eine angesehene Wirtschaftsprüfungsagentur – darauf angesetzt wurde, die Gegebenheiten um den Bungie-Deal aufzuarbeiten, damit man ausschließen könne, dass Activision unlautere Geschäftsmethoden angewandt hat. Sicherlich liegt es im Interesse von Aktionären herauszufinden, ob sich der Schaden auf dem Wertpapiersektor hätte vermeiden oder abschwächen lassen und ob irgendjemand, der im Vorfeld von den bevorstehenden Ereignissen wusste, davon möglicherweise profitiert haben könnte. Da es viele Überlegungen hinsichtlich des tatsächlichen Trennungsgrundes von Activision und Bungie gibt, hofft man auch auf diesem Weg herausfinden zu können, was wirklich zu der Beendigung der Zusammenarbeit führte.
Ob die Auswirkungen für die Destiny-Community jedoch spürbar werden und sich das Spiel nun unter Bungies Alleinherrschaft weiterentwickelt, wie es von Gamern gewünscht wird, bezweifeln aber selbst bekennende Fans des Online-Ego-Shooters mit den Rollenspielaspekten. Eher könnte Pomerantz LLP vielleicht schon dafür sorgen, dass geprellte Investoren ihren an der Börse gemachten Verlustbetrag aufgrund bewiesener betrügerischer Handlungen seitens Activision zurückerhalten.

A bigger Game for everyone.