Produktion der Xbox One X und Xbox One S Digital Edition gestoppt

MS will sich auf den Start der Xbox Series X konzentrieren.

Erst vor gut drei Jahren veröffentlichte Microsoft die bislang stärkste Konsole der Welt in Form der Xbox One X. Lange Zeit als Project Scarlett im Gespräch, kam im November 2017 das stärkste System der Xbox-One-Familie unter diesem offiziellen Namen auf den Markt. Im vergangenen Jahr schob MS dann im April die Sparfassung der Xbox One S hinterher, die ohne Laufwerk als Digital Edition vertrieben wurde. Da nun die Zeit für die nächste Generation gekommen ist, lässt Microsoft die Produktion beider Konsolen auslaufen, damit man sich besser auf den Start der Xbox Series X konzentrieren kann. Es wurde die Produktion der Xbox One X und Xbox One S Digital Edition gestoppt.

Xbox-One-X Foto: Microsoft
Nur kurze drei Jahre für das stärkste System – Xbox One X.

Wie TheVerge.com berichtet, hat MS den Stecker bei der Produktion der Xbox One X sowie der Xbox One S Digital Edition gezogen. „Auf dem Weg in die Zukunft mit Xbox Series X unternehmen wir den natürlichen Schritt, die Produktion der Xbox One X und Xbox One S All-Digital Edition zu stoppen“, sagt ein Microsoft-Sprecher in einer Erklärung gegenüber The Verge. „Xbox One S wird weiterhin weltweit hergestellt und verkauft.“ Somit konzentriert sich MS nun bereits auf die Produktion der nächsten Power-Hardware, die unter dem Namen Xbox Series X ab Weihnachten um die Gunst der Gamer buhlt. Noch werden die erhältlichen Stückzahlen der nun aufs Abstellgleis geschobenen Systeme über Händler vertrieben, doch in Zukunft dürfte es schwieriger werden, über reguläre Wege an die Xbox One X und Xbox One S All-Digital Edition zu gelangen. „Spieler können sich bei ihren lokalen Händlern nach weiteren Informationen zur Verfügbarkeit der Xbox One-Hardware erkundigen“, sagt ein Microsoft-Sprecher zu den Umständen.
Fraglich dürfte bei dieser gesamten Entwicklung eigentlich nur sein, warum man einen derartigen Aufwand betrieben hat, ein Kraftpaket wie die Xbox One X herzustellen und zu promoten, wenn die Laufzeit des Systems im Handel auf unter drei Jahre beschränkt ist. Auch die All-Digital Edition der Xbox One S dürfte nicht den erwünschten Effekt gezeigt haben, sonst würde man nicht nach einem guten Jahr die Produktion stoppen. So verständlich es klingt, sich fortan auf die nächste Generation konzentrieren zu wollen, so skeptisch darf man sein, dass MS tatsächlich erfolgreich mit beiden Systemen im Handel war. Nicht nur da sich Sony mit der PS4 einen satten Vorsprung in der Gunst der Gamer verschaffen konnte, sondern auch, weil Microsoft nur nachträglich die Erwartungen der Spieler erfüllen konnte, darf mit Spannung erwartet werden, was der Redmonder Konzern aus dem Hut zaubern wird, um mit der abwärtskompatiblen Xbox Series X richtig zu punkten. Da auch hier Gerüchte noch immer von einer abgespeckten Fassung der kommenden Konsole unter dem Codenamen Lockhart sprechen, könnte das Kuddelmuddel der verschiedenen Fassungen ohne langen Lebenszyklus in den nächsten Jahren schließlich weitergehen.

Grundlos.