Ein kleiner aber bedeutender Fauxpas.
Mit Nioh erschien nach über zehn Jahren Entwicklung ein ziemlich hartes Action-RPG-Game, das passend die Lücken zu Dark Souls und Bloodborne schließt. Im feudalen Japan angesiedelt, stirbt der Spieler tausend Tode, bevor das Gameplay analysiert und mittels gekonnt eingesetzten Manövern besser gemeistert werden kann. Doch ähnlich wie schon im ultraharten Bloodborne gibt es auch einen Nioh Soulstone Exploit zum Überleben, der das Konzept ad absurdum führt. Ein kleiner aber bedeutender Fauxpas.
Foto: Sony
Exploit erleichtert Nioh-Gameplay auf PS4.
So gibt es schon seit zwei Tagen Videobeweise, die das Ausnutzen einer speziellen Waffenfähigkeit während eines schwierigen Bossfights zeigen und deren Effektivität demonstrieren. Hier nutzt der Spieler nacheinander sogenannte Soulstones, damit während eines ganzen Kampfes komplette Unverwundbarkeit garantiert wird. Somit wird die größte Hürde ein Spaziergang im Sonnenschein, der das eigentlich auf geplante Angriffe und Taktik programmierte Werk fortan etwas reizlos gestalten könnte.
Magie macht mächtig – Soulstone Exploit in Nioh.
Natürlich gehört zum Einsetzen dieser Methode auch etwas Geschick und vor allem Vorsorge im Sammeln der Soulstones, doch einen derartigen Einsatz hatten sich die Hersteller hinter Nioh anscheinend in dem lange währenden Produktionsprozess nicht bildlich vorstellen können. Da der Gebrauch jedoch auch gewollt von Spielern erzwungen wird, ist ein Nutzen oder Auslassen dieses Nioh Soulstone Exploits eine eindeutige Frage des eigenen Anspruches. Will man den eigentlich äußerst fordernden Titel seines besonderen Gameplays berauben, aber dafür schneller Ziele ohne die gewohnten Erfolgserlebnisse erfüllen, bietet sich der Einsatz der Soulstone-Methode möglicherweise an.
Unehrenhafte Siege sind manchmal besser als gar keine …