Star Fox Zero und Mighty No.9 verspäten sich.
Es ist immer schön, wenn eine Entwicklung in geregelten Bahnen läuft und zum angedachten Veröffentlichungstermin erscheint. Oft steckt in der Spiele-Entwicklung jedoch ein Wurm, der die Planung durcheinander bringt und zu Verzögerungen in der Auslieferung führt. Heute hat es gleich zwei bekannte Game-Designer erwischt.
Miyamoto und Inafune.
Mighty Fox Delays, denn Star Fox Zero und Mighty No.9 verspäten sich.
Foto: mze
Fuchs und Roboter brauchen noch etwas länger.
Während die Nintendo-Entwicklung Star Fox Zero erst vor kurzem bekannt gegeben wurde, aber schon Ende des Jahres erscheinen sollte, sieht die Verzögerung bei Keiji Inafunes Kickstarter-Projekt weit düsterer aus.
Während Shigeru Miyamoto heute über Twitter persönlich die Verantwortung für seine Entscheidung übernimmt, das Spiel noch verbessern zu wollen und es somit erst ein Quartal später auf den Markt zu bringen; nimmt bei der kundennahen Mighty No.9 Fehlleistung niemand die Schuld auf sich.
Ein Wettbewerb wird auf der offiziellen Webseite des Spiels vorgestellt, an dessen Text-Ende dann die Mitteilung folgt, dass die Auslieferung, der schon länger versprochenen Demo-Version, zur Mitte des Monats, nicht eingehalten werden könne.
Kein neues Datum folgt.
„Finally, we know that all of our fans are looking forward to the Special Demo Version we are preparing, and we just ask that you be a little more patient. The team is working on it, but some issues popped up regarding the distribution method so there is a good chance it will not be ready to launch by the 15th. We are really sorry for the inconvenience.
As soon as we have more info, we will let everyone know immediately.„
Während bei Nintendo das begabte Platinum Team aus eigenem Interesse an Board geholt wurde, wurde bei der Mighty No.9 Kampagne erst nachdem die Vorfinanzierung durch Fans glückte, nachträglich ein Fremd-Publisher mit an Board geholt.
Während Fans der fuchsigen Weltraumschlachten daher die Verzögerung entspannt betrachten, scheint bei den alten Mega-Man-Musen die Geduld mittlerweile am Ende.
Das mehrfache Verwerfen verschiedener Versprechen, die Kehrtwende in die Arme eines Publishers, eine fehlgeschlagene Kickstarter-Aktion vor erfolgreicher Beendigung der ersten Kampagne; sowie das Zurückhalten von Informationen; liegen den ehemals fröhlichen Finanzieren schwer im Magen.
Was tatsächlich mit den knapp vier Millionen Dollar passiert wäre, würde so mancher Geldgeber gerne wissen, da er das bisher gesichtete Material, nicht für eine Arbeit Inafunes würdig hält – nach zwei Jahren Entwicklungszeit.
Andere Unterstützer seien derweil privat auf die Schliche gekommen, dass im Hintergrund ein großes Chaos herrsche. So wisse die Firma Comcept aktuell auch noch nicht, wie sie die verschiedenen Versionen auf der jeweiligen Plattformen fehlerfrei zum Laufen bekomme, und anschließend an alle bisherigen Privat-Geldgeber verschicken könne.
Respekt würden Letzere aktuell eher wieder für den ehemaligen Arbeitgeber Inafunes entwickeln, während der alte Mega-Man-Meister in ihrer Gunst am Boden läge.
Und auch bei Spiele-Maschine.de erinnert man sich, dass schon die letzte Entwicklung an der Inafune beteiligt war, doch eher enttäuschte was die gemeine Spielbarkeit betraf. Yaiba.
Gar nicht mehr mega, man!