Produktion der letzten Modelle beendet.
Es sollte ein großes Comeback des Sony-Handhelds werden, es wurde ein Gerät für wenige überzeugte Personen. Mit der PSVita wollte Sony den Erfolg der famosen PSP wiederholen, geriet jedoch schon zu Beginn unter solchen Zugzwang, dass man das anscheinend recht unüberlegt kreierte Handheld nur wenige Monate nach dem Verkaufsstart beim Hersteller unter den Teppich kehrte. Nur eine Fuhre an Inhouse-Produktionen erhielt das System seitens Sony, daraufhin schworen vereinzelte Spartenhersteller auf die PS-Vita, um vornehmlich Indiesoftware und Visual Novels darauf zu veröffentlichen. Nun ist das schon lange beschriene Ende der kleinen Konsole besiegelt – die PS-Vita stirbt nach kurzen acht Jahren künstlich verlängerten Lebens.
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Trauriges Ende hier früh vorausgesagt – PSVita von Sony.
Die PSVita sollte alles haben. Touchscreen, Touchpad, zwei Analogsticks, ein hochauflösendes OLED-Display, teilweise 3G WiFi und Kameras auf beiden Seiten wurden dem Nachfolger der recht erfolgreichen und hervorragend unterwegs einzusetzenden PSP gegönnt. Leider sah es aufseiten der Softwarefront nach dem Start des portablen Systems sofort jedoch sehr traurig aus, was aufgrund schleppender Verkäufe der Hardware verursacht worden war. Ein Kreislauf entstand, der beide Ärgernisse zusammenführte und für einen steilen Abstieg der PSVita Sorge trug. Nur wenige Hersteller brachten in der Vergangenheit daher noch nach der ersten großen Fuhre an Games vernünftige und zeitgemäße Software für das Handheld heraus, sodass sich einzig Freunde von regelmäßig veröffentlichten japanischen Visual-Novels noch einen Einkauf der auch wenig praktisch einzusetzenden Hardware überlegten. Nach acht Jahren im Rennen ist nun definitiv Schluss mit dem System, da Sony Interactive Entertainment nun die letzten Modelle der Playstation Vita aus dem Katalog genommen hat und keine weiteren Herstellungsbemühungen mehr anstrebt. So melden unterschiedliche Quellen, dass das vollständige Ende der PSVita eingeläutet wurde, nachdem das Handheld sich die letzten Jahre einzig durch wenige verspielte Hardcore-Videospiel-Fans noch im Gespräch halten konnte. Die Modelle PCH-2000 ZA11 (PS Vita Black) und PCH-2000 ZA23 (PS Vita Aqua Blue) stellen somit die zuletzt verkauften PSVita-Konsolen dar, die fortan auch nicht mehr neu zu erwerben sein werden. Ob sich ein Aufbewahren dieser Auslaufmodelle für Videospielsammler lohnt, darf aufgrund der geringen Beliebtheit und Nachfrage bezweifelt werden. Visual-Novels und ein Stapel Sony-Games dürften nur den wenigsten Game-Collector eine dauerhafte Befriedigung bescheren.
Aber wer weiß, vielleicht sieht das in einer oder zwei Dekaden auch wieder ganz anders aus – das Leben spielt schließlich nicht nur Konsolen gerne einmal einen bösen Streich.
That’s life!